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Kunst im öffentlichen Raum, Mössingen

Kirstein-Esel

© Stadt Mössingen Tourismus • Uwe Walz • Lizenz: my.toubiz cc-by-sa
Eine Esel-Skulptur des Winnender Bildhauers Martin Kirstein, realisiert im Auftrag der Stadt für den Park "Mühlegärtle".

Um in Mössingen mehr Kunst "auf die Straße" zu bringen, hat der Gemeinderat im Juli 1999 ein Förderprogramm "Kunst im öffentlichen Raum" beschlossen. In der Folge ist von der Stadt als erstes Projekt ein Bronze-Esel des Künstlers Martin Kirstein in Auftrag gegeben worden, der im Rahmen eines "Mühlegärtle-Festes" am 6. Mai 2000 aufgestellt wurde.

Ein dummer Esel?

Gedanken des Künstlers Martin Kirstein zu seiner Plastik

"Menschen lieben es, andere, ihresgleichen, mit Tiernamen zu bedenken und mit deren menschlichen Eigenschaften, z.B. 'dumme Gans', 'Ziege', 'Schwein', zu versehen. Eben auch 'dummer Esel'. Bei näherem Hinsehen muss man allerdings feststellen, dass genannte Tiere alles andere als dumm sind.

Ich weiß es, haben mir die genannten Tiere doch alle einmal 'Modell gestanden'. Einen ganzen Abend könnte ich bestreiten mit Erzählungen über die offensichtliche Intelligenz dieser Tiere.

Störrisch nennt man Esel auch. Ich habe aber festgestellt, das sie nur störrisch sind, wenn man sie mit Unverstand behandelt. Mit Freundlichkeit, wie auch sonst im Leben, erreicht man bei ihnen (fast) alles. Esel, so sagt man, seien geduldig. Das heißt, wenn man auf sie eingeht, geben Sie ihr Bestes, und genügsam sind sie auch.

Susi heißt die Eselin, die mir Modell stand. Eine kapriziöse Dame, die auch schon im Fernsehen ihren Auftritt hatte.

Temperamentvoll krauste sie ihre Nüstern hoch und bleckte die Zähne, wenn sie zu Possenspielen aufgelegt war.

In dieser spielerisch-kämpferischen Pose, die Beine in den Boden 'geschraubt', habe ich sie in Bronze dargestellt. So soll sie den Kindern ein Spielkamerad sein."


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