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Parkanlage, Mössingen

Mühlegärtle-Park

Der innenstadtnahe kleine Stadtpark liegt direkt an der Steinlach und lädt mit seinen weitgehend barrierefreien Wegen zur Erholung genauso ein, wie zu Spiel und Sport im Grünen. Neben diversen Sitzgelegenheiten gibt es auch einen Bouleplatz. 

Das Mössinger Mühlegärtle ist ein Park, der den Bach Steinlach innerstädtisch erlebbar macht und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bietet. Die Grünanlage hat zugleich auch einen ökologischen Mehrwert und verbessert das Mikroklima in der Innenstadt – gerade im Zeichen des Klimawandels mit seinen steigenden Temperaturen ein wichtiger Faktor.

In den 1990er Jahren wurde der Mühlegärtle-Park entlang der Steinlach zwischen Stauwehr und Hirschgasse angelegt, aber 2023/2024 komplett erneuert und aufgewertet. Am 6. Juli 2024 erfolgte die Neueröffnung.

Das Mühlegärtle ist seither wieder zum „öffentlichen Wohlfühlort“ im Stadtzentrum geworden.

Im Verlauf des Projekts wurden wichtige Verbesserungen erreicht, darunter insbesondere:

• Die Aufwertung der Grünflächen durch standortgerechte insektenfreundliche Staudenpflanzungen sowie artenreiche Krautschichten und der Wiesenflächen durch standorttypische Wiesensaaten sowie neue Blühstreifen.

• Die Schaffung einer Röhricht-Insel mit Iris, Blutweiderich, Mädesüß, Gilbweiderich, Wasserminze für mehr Biodiversität.

• Der Ersatz von Baumarten mit niedrigem ökologischem Wert durch die Neupflanzung von Bäumen unter Berücksichtigung von Sichtachsen und der Auswahl klimaresilienter Baumarten,

• Die Ertüchtigung der Sohlrampe im Gewässer und von Stütz- und Sitzmauern.

• Die Neugestaltung der Zugänge zum Mühlegärtle.

• Die Neuanlage von Spielflächen für alle Altersgruppen unter Einbindung geeigneter Gewässerrandbereiche.

• Die Optimierung der Wege und Plätze unter Neuschaffung eines Fuß- und Radweges um das Mühlegärtle, von Fahrradstellplätzen und weiteren Sitzelementen.

• Ein neuer Zugang zum Wehr mit Aufwertung des Bereiches.

• Eine energiesparende, insektenfreundliche Erneuerung der Beleuchtung.

• Das Oberflächenwasser wird versickert oder naturnah abgeleitet.

• Die Überflutungs- und Retentionsbereiche der Steinlach wurden in die Planungen integriert. Das Ufer der Steinlach blieb naturbelassen.

Sichtbarste Neuerung ist auf den ersten Blick der geschwungene Steg, der das Mühlegärtle besser zugänglich macht und nebenbei eine neue Perspektive auf das kleine Staubecken und die Häuser dort eröffnet. Die alte Wehranlage blieb als Zeugnis der Vergangenheit bestehen. Hinzu kam eine am Steg vertäute, etwa 6 Meter lange Vegetationsinsel mit Wasserpflanzen.

Über den Steg gelangt man von der Falltorstraße auf die andere Steinlach-Seite, die zuvor nur über Karrengässle und Hirschgasse erreichbar war. An der Wegführung im Park hat sich nichts geändert, nur die Wege selbst wurden erneuert. Die Oberfläche ist abgefräst worden, das Material wurde aufbereitet und neu aufgebracht. Sehr wichtig war den Planern, die Wege barrierefrei zu machen, um allen den Zugang ermöglichen.

Ein neuer Abgang zum Wasser macht die flache Steinlach besser erlebbar, auch für spielende Kinder. Erreichbar ist der Bach auch von der gegenüberliegenden Seite, wo der abgestufte, mit großen Sitzsteinen versehene „Steinlachstrand“ bei der methodistischen Kirche nun doppelt so lang ist, wie zuvor.

Die Boulebahn wurde für das neue Mühlegärtle ebenso versetzt und neu angelegt, wie der Spielplatz. Letzterer erinnert mit seinen kreuz und quer stehenden Holzpfählen an angespültes Treibholz. Bestand der Spielplatz zuvor im Wesentlichen aus Wippe und Rutsche, bietet die neue Anlage weit mehr Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten – und das für fast alle Altersgruppen, besonders auch Jugendliche.

Die Boulebahn wurde 1999 angelegt, als die Freundschaft zwischen Mössingen und dem französischen Kanton St. Julien-en-Genevois zehn Jahre alt war. Ein Original-Straßenschild aus dem Partnerkanton erinnert daran. Die neue 24 Meter lange und 3 Meter breite Bahn gewährleistet, dass künftig zwei Gruppen gleichzeitig spielen können und das natürlich sogar mit Flutlicht.

Ein Bronze-Esel des Künstlers Martin Kirstein verschönert den Park als "Kunst im öffentlichen Raum" und begeistert viele Kinder.

Die Trittsteine der in den Wiesenhang gebaute Treppe zur Steinlach sind aus gebrauchtem Sandstein aus der Region. Das gilt auch für die übrigen, im und am Park verbauten Steine, etwa die Sitzecke am stählernen Steinlachsteg mit seinem insektenfreundlichen Schnurbaum. 

An der höchsten Stelle bei der Bädergasse wurde um einen Ahorn herum noch eine Aussichtsplattform realisiert. Von dort kann man nun die Abendsonne genießen – und über die neue Grünanlage blicken.

Doch der sanierte Park am Steinlachufer ist nicht nur Anziehungspunkt für die menschlichen Besucher, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt. Denn es wurde darauf geachtet, die natürlichen Lebensräume zu erhalten. Bäume, Sträucher und Blumen bieten Nahrung und Unterschlupf für Vögel, Insekten und andere Tiere. Der Park ist ein kleines Biotop mitten in der Stadt.

Hinweis: Im Mühlegärtle selbst gibt es keine öffentliche Toilette. In kurzer Entfernung stellen aber u.a. das Gasthaus Ochsen und die Kulturscheune mit Café Chamäleon ihre Toiletten allen Menschen kostenlos zur Verfügung, unabhängig davon ob Sie in dem Lokal etwas verzehren oder nicht (Aktion Nette Toilette).

Preise

Freier Eintritt

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