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Kunst im öffentlichen Raum, Mössingen

Ikarus-Gruppe

Die ca. 260 cm hohe Bronze-Skulptur des Bildhauers Andreas Futter wurde 2001 als "Kunst im öffentlichen Raum" aufgestellt.

Ursprünglich nur ca. 20 cm hoch, wurde die Bronzeplastik vom Künstler dafür im Auftrag der Stadt Mössingen erheblich vergrößert. 

„Die Passanten“, verdeutlicht Andreas Futter, „betrachten die Figuren hierdurch aus der Froschperspektive, also von unten. Der vollführte Balanceakt der beiden dargestellten Personen wird auf diese Weise zum Abenteuer, die Gefahr des Sturzes eindeutig“.

Der Künstler CHC Geiselhart deutet die Ikarus-Gruppe von Andreas Futter wie folgt:

„Die beiden Gestalten, nach rein äußerlichen Kriterien zweifellos der königlichen Verwandschaft angehörend, vollbringen vor unseren erstaunten Augen einen grotesk-skurrilen Balance-Akt.

Die Frontalität wird zur Allansichtigkeit im Raum aufgebrochen, d.h. es gibt mehrere Hauptansichten. Gleichzeitig ist die zentrale Besetzung des Sockels aufgegeben, die Figuren selbst ragen raumgreifend über die Grenzen des Sockels hinaus.

Brilliant die achsial vertauschte Verdoppelung der Figuren, beide messen mit weit ausgestreckten Armen in gegensätzlicher Richtung den Raum aus, öffnen ihn und machen ihn zu einem elementaren und wirkmächtigen Bestandteil der Plastik.

Geradezu genial darf die Übersetzung der Ikarusflügel genannt werden, ebenso drastisch wie hochkomisch die Ausbildung der rettenden Aktion, die Verbindung der beiden Gestalten über die hinreißend banalen Hosenträger.

Wir gewinnen den Eindruck, das Personal des mittelalterlichen Narrenschiffes inszeniert das antike Drama. Allerdings ohne vorher zu einem bedeutenden geistigen Höhenflug gestartet zu sein. Wie kommt eigentlich diese Zipfelmützengesellschaft auf den Sockel. Eine Hochebene zwar, die aber andererseits nicht ausreicht, um sich ernsthaft zu Tode stürzen zu können. Inhalt und plastische Realisation verbleiben so in einer wunderbaren Schwebe“.

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