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Gemeinde

Dogern historisch

Dogern wurde 1128 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch nicht als Gemeinde sondern vielmehr in Verbindung mit einem Kreuzritter names „Henricus a Dogern“. Dogern gehörte mit einer eigenen Einung zur Grafschaft Hauenstein und war lange Jahre Sitz der Grafschaft. Heute noch existiert im Gasthaus Hirschen die Einungsstube in welchem Sitzungen der Einungsmeister stattfinden. Die Einungsstube und die angrenzende Waffenkammer können besichtigt werden.

Die Geschichte des Dorfes ist wie bei allen im Durchgangstal des Rheines gelegenen Siedlungen wechselvoll. Beim Schulhausbau (1935) fand man in der Lehmatt eine steinerne Streitaxt und einen Bronzegriff von einem Dolch. Da das Wort "Leh" sowohl mit Lehen als auch mit Leh (Hügel, Grabhügel) zusammenhängen kann, darf man annehmen, dass auf der Lehmatt einmal eine frühgeschichtliche Grabstätte war. Einen frühgeschichtlichen Grabhügel findet man auch im "Einschlag" nördlich vom Bürgelrain.

Seine Bezeichnung (bei den Waldshutern "Kreuzberg") hängt mit dem lateinischen Wort Burgus (Burg, Wachturm) zusammen, erinnert also an die Zeit der Römer (oder Kelten?) in unserer Heimat. Vom lateinischen Wort Doga (Fassdauge), italienisch dogare (ein Fass binden), Togari (Fassdaugenhauer) leitet man auch den Namen Dogern her.

1284 kam das Dorf an die Johanniterkommende in Klingnau/Schweiz, bis die Johanniter ihre Rechte daran im Jahr 1335 an das Kloster Königsfelden/Schweiz verkauften. Als dieses in der Reformationszeit aufgehoben wurde, übernahm der Kanton Bern für rund 150 Jahre seine Besitzungen und Rechte. Danach wurden diese durch Vertrag von 1684 an das Kloster St. Blasien verkauft. Nach dessen Aufhebung kam Dogern 1806 an das Land Baden. Es gehörte zu den vier Einungen ob der Alb und zählte zur Hauensteinischen Waldvogtei der Vorderösterreichischen Landvogtei Breisgau. Im Haus "Zum Greifen" wurden die Landschaftsakten in der Landeslade aufbewahrt. Und hier, später im Gasthaus "Hirschen", trafen sich allmonatlich die Einungsmeister zur Erledigung der Geschäfte.

Offizieller Inhalt von Grafschaft Hauenstein

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