Kirche "Maria Himmelfahrt" Waldkirch
In Waldkirch überrascht jeden Besucher die Größe der Kirche "Maria Himmelfahrt" im Vergleich zur kleinen Ortschaft. Doch Waldkirchs Maria Himmelfahrt dürfte schon im 13. Jahrhundert existiert haben und war später zentraler Kirchenort im Hauensteiner Land. Ihre sehenswerte spätbarocker Ausstattung verdankt sie im wesentlichen dem regional bedeutenden Kirchenmaler Gotthard Hilzinger (1718 - 1781).
Zum Ortsteil Gaiß-Waldkirch:
Die erste Erwähnung des Ortes Waldkirch lässt sich nicht genau verfolgen, da es bei Freiburg einen Ort gibt, der ebenfalls Waldkirch heißt. Man geht allerdings vom Jahre 858 aus. 1935 wurden die beiden Gemeinden Gaiß und Schmitzingen mit Waldkirch zu einer Gemeinde vereint, bevor diese dann am 1. Juli 1971 in die Stadt Waldshut eingemeindet wurden, welche wiederum am 01. Januar 1975 zusammen mit der Stadt Tiengen und der Gemeinde Gurtweil zur Stadt Waldshut-Tiengen fusionierte.
In den Ortsteilen Gaiß und Waldkirch lassen sich gleich zwei wunderbare Kirchen besichtigen.
Die St. Michaelkapelle in Gaiß besitzt das Bildmotiv des "Christus in der Rast" als Altarfigur, das Christus ermattet vor der Kreuzigung zeigt. Den Blick auf diese Szene öffnet eine Vorhangmalerei, die die barocke Theaterillusion aufnimmt. Allerdings entstand die Kapelle vom Gaiß im Jahre 1830, über 50 Jahre nach dem Ende der Barockzeit. Sie ist also ein typisches Beispiel dafür, wie lange im ländlichen Raum hohe Kunstformen noch nachwirkten.
In Waldkirch überrascht jeden Besucher die Größe der Kirche "Maria Himmelfahrt" im Vergleich zur kleinen Ortschaft. Doch Waldkirchs Maria Himmelfahrt dürfte schon im 13. Jahrhundert existiert haben und war später zentraler Kirchenort im Hauensteiner Land. Ihre sehenswerte spätbarocker Ausstattung verdankt sie im wesentlichen dem regional bedeutenden Kirchenmaler Gotthard Hilzinger (1718 - 1781). Eine wunderschöne "Schutzmantelmadonna" versinnbildlicht an der Emporenbrüstung das Patronat, unter dem die Kirche steht. Und ein Schnitzwerk "Die Darstellung im Tempel" von 1580, in der der greise Priester Simeon im Jesusknaben den künftigen Erlöser erkennt, dürfte sogar von Dürer inspiriert sein.
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