Neandertalerweg - kurze Variante - vom Vogelherd zum Hohlenstein
Auf dieser kurzen Variante des Neandertalerwegs durchstreifen Sie das Welterbegebiet "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" im Lonetal.
Der autofreie und naturbelassene Talabschnitt bezaubert durch seine Abgeschiedenheit. Hier spürt man die Mystik, die die Eiszeitkünstler durch ihre figürliche Kunstwerke hinterlassen haben. Aus den Hohlenstein-Höhlen stammt der Löwenmensch und aus der Vogelherdhöhle das vollständig erhaltene Mammut und das grazile Vogelherdpferdchen.
Aus dem Tal heraus kann man sich ganz langsam wieder der Zivilisation nähern und entdeckt am Ende der Tour im kleinen Ort Stetten wunderschöne Bauwerke der Neuzeit. Die Schwarze Madonna im kleinen Kirchlein versprüht Ihren eigenen Zauber und zählt zu den Symbolen unseres heutigen Glaubens.
Vielleicht waren die Figuren der Eiszeitmenschen ja auch Symbole Ihres Glaubens.
Autorentipp
Wegbeschreibung
VVom Wanderparkplatz Bissingen geht es ins Lonetal. Er ist nicht zu
übersehen - die lebensgroße Mammutfigur begrüßt die Besucher im Welterbegebiet "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb. Die grünen Wanderwegweiser vor dem Eingang weisen den Weg auf dem Neandertalerweg. Der ist in Folge mit einem gelben Ring und dem Symbol des kleinen Neandertalers markiert. Leider ist das Schildchen als Souvenir beliebt und wird deshalb immer mal wieder abgeschraubt. Wir folgen dem Zeichen des Neandertalers Richtung Hohlenstein-Höhlen. Es geht zunächst auf dem Schotterweg auf der rechten Talseite entlang bis zum Felsen Ramenstein. Dort queren wir auf einem Brückchen die Lone und gehen auf der anderen Talseite weiter. Das Höhlenensemble Hohlenstein besteht aus der Bärenhöhle und dem Hohlenstein-Stadel. Es zählt zu den wichtigen Steinzeitfundstätten der Welt. Der Löwenmensch wurde hier in Bruchstücken im Jahr 1939 ausgegraben. Die Figur ist heute im Ulmer Museum ausgestellt. Einige Erlebnisstationen der Erlebnispfade "Eiszeitspuren" liegen auf dem Weg. Tierfiguren aus Holz und Spielplätze laden zum Klettern und Verstehen ein.
Kurz nach der Höhle orientieren wir uns am nächsten Wanderwegweiser, der links oben im Wald steht. Dort folgend wir dem grünen Wegweiser des Neandertalerwegs noch ein Stück bergaufwärts bis zum nächsten Abzweig. Hier bleiben verlassen wir den Neandertalerweg, der rechts auf einen Pfad abzweigt. Wir bleiben weiter auf dem Schotterweg, der den Berg hochführt. An einem links liegenden Rastplatz mit Grillstelle folgen wir dem Weg rechts weiter und gelangen aus dem Wald heraus. Am Waldrand geht es nach links auf einen Wiesenweg. Hier am Abzweig kann man auf dem Teerweg weitergehen und gelangt zum Schlössle Lindenau, einem echt schwäbischen Gasthof mit Biergarten. Der Neandertalerweg führt auf dem Wiesenweg entlang des Waldes. Jetzt müssen wir immer gut auf die kleinen Markierungszeichen achten. Es geht mal in den Wald hinein und wieder heraus bis wir zuletzt wieder auf einen Wiesenweg am Waldrand entlang gehen und dort schon den Ort Stetten mit seinem historischen Gebäudeensemble rechts vor uns sehen.
Der nächste Wegweiserstandort führt uns dann links über einen
Wiesenweg bis zum Waldrand. Dort geht es rechts entlang, über die
Landesstraße zurück zum Parkplatz Archäopark Vogelherd (derzeit
geschlossen).
Vom letzten Wegweiser aus kann man auch einen Alternative über den Ort Stetten ob Lontal wählen. Der beschilderte Weg führt an der Pferdekoppel vorbei über die Landesstraße in den Ort hinein. Man wählt den Schlenker über das Gasthaus Mohren und den Stettener Keller oder geht direkt auf der Oberdorfstraße in die Ortsmitte mit barocker Wallfahrtskirche (Schwarzen Madonna in der hinteren Kapelle) und Schloss. Der Weg zum Parkplatz führt links hinunter zum hinunter zum Reitschulweg und am Ende wieder hinauf zum Parkplatz des Archäoparks Vogelherd (derzeit geschlossen).
Startpunkt der Tour
Wanderparkplatz BissingenEndpunkt der Tour
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