Schiller-Nationalmuseum
Das traditionsreiche Haus, das sich wie ein Schloss über den Neckar erhebt, wurde 1903 eröffnet. Die aktuelle Dauerausstellung von 2009 zeigt auf gut 400 Quadratmetern 668 Exponate der deutschen Literaturgeschichte mit Schwerpunkt auf der schwäbischen Dichtung.
Das Schiller-Nationalmuseum ist aufgrund von Umbaumaßnahmen bis auf weiteres geschlossen. Ein kleiner Teil der Ausstellung ist vorübergehend im Literaturmuseum der Moderne zu finden.
Informationen zur aktuellen Ausstellung und zu Führungen: www.dla-marbach.de
Geschichte des Hauses
Der 1895 gegründete Schwäbische Schillerverein erbaute seinem Namenspatron das Museum, ein weithin sichtbares "Schloss" über dem Neckar, das im Jahr 1903 feierlich eröffnet wurde. Gebaut wurde es 1901-1903 nach Plänen der bedeutenden Stuttgarter Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle. Das Gebäude lehnt sich an spätbarocke Vorbilder an, beispielsweise das Schloss Monrepos. Der eingeschossige Putzbau trägt ein Mansard-Walmdach mit zentraler Kuppel.
Zur Eröffnung des Schiller-Nationalmuseums war König Wilhelm II. von Württemberg zu einem feierlichen Besuch nach Marbach gereist. Auch Königin Elisabeth II. von England besichtigte die Dichter-Gedenkstätte während ihres Besuchs in Deutschland 1965.
Von Anfang an war das Haus nicht nur ein Literaturmuseum, sondern auch ein Literaturarchiv, hatte also Bildung und Forschung zum Ziel. Und es war von Anfang an nicht allein Friedrich Schiller gewidmet, sondern der Literatur und Geistesgeschichte Südwestdeutschlands insgesamt. So hat am 10. November 1903 eine Institution ihre Pforten geöffnet, die sich schnell Rang und Ansehen im Kreis der Bibliotheken und Archive, der Museen und Gedenkstätten verschaffen sollte.
Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Haus auf der Schillerhöhe zum 250. Geburtstag Friedrich Schillers am 10. November 2009 durch den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler wiedereröffnet. Die neue Dauerausstellung zeigt einzigartige literarische Zeugnisse des 18. und 19. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf der Schwäbischen Dichtung. In den Innenräumen des 1903 erbauten Museums wurde der historische Bestand nach Plänen von David Chipperfield Architects neu interpretiert.
Das Schiller-Nationalmuseum und das Literaturmuseum der Moderne sind weltweit die einzigen Gebäude, die ausschließlich zur Ausstellung von Literatur genutzt werden. Auf der Schillerhöhe in Marbach zeigen sie zusammen eine einzigartige Fülle an Schätzen deutschsprachiger Literaturgeschichte von 1750 an.
Preise
9,00 €/erm. 7,00 € (inkl. Literaturmuseum der Moderne)
0,00 € |
Schiller-Kombi (Schillers Geburtshaus, Schiller-Nationalmuseum, Literaturmuseum der Moderne): 12,00 € (nur für Vollzahler)
12,00 € |
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