Zum Inhalt springen
Radtour

Auf den Spuren Abt Knittels, Schöntal

Was hat der Vorsteher einer Mönchsgemeinschaft mit Götz von Berlichingen zu tun?

Das prächtige Kloster Schöntal ist Start und Ziel einer Tour, die durch schöne Täler und in sanftem Anstieg bis auf die Höhe zwischen den Zwillingsflüssen Jagst und Kocher führt. Der Radler bewegt sich hierbei inmitten einer herrlichen Landschaft, in der nachhaltig zwei „starke Typen“ gewirkt haben.

 

 

Mit dem Zusammenschluss von neun ehemals selbstständigen Gemeinden zur Gemeinde Schöntal im Jahr 1973 war die wirtschaftliche und kulturelle Einheit wiederhergestellt, die seit der Gründung des Zisterzienserklosters Schöntal 1157 gewachsen und durch die Säkularisation 1803 zerschlagen worden war.

Kloster Schöntal gilt als die schönste geistliche Residenz der Barockzeit im Norden Baden-Württembergs. Nach Plänen des Baumeisters Johann Leonhard Dientzenhofer wurde 1708 bis 1727 unter Abt Benedikt Knittel die mit farbenprächtigen Fresken und Alabaster-Altären ausgestattete Klosterkirche (täglich geöffnet) erbaut. Die Neue Abtei mit einem prachtvoll geschwungenen Treppenhaus beherbergt heute das Bildungshaus der Diözese Rottenburg-Stuttgart und im Festsaal erklingen immer wieder Konzerte des Hohenloher Kultursommers. Die Anlage ist vollständig saniert und stellt für jeden Hohenlohe-Besucher geradezu ein „Muss“ dar.

Götz von Berlichingen und Goethe: Der Ritter mit der Eisernen Faust, dem Goethe ein literarisches Denkmal gesetzt hat, fand in Kloster Schöntal nach einem sehr bewegten Leben seine letzte Ruhe. Goethe liest 1771 seine Lebensbeschreibung und schreibt den „Ur-Götz“. Zwei Jahre später arbeitet er das Manuskript um. Das neue Werk erscheint unter dem Titel „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel“. Im nahegelegenen Jagsthausen steht alljährlich bei den Festspielen dieses Götz-Schauspiel auf dem Theaterplan.

Schloss Aschhausen ist ein ehemaliges Jagdschloss der Schöntaler Äbte. Erbaut im 13./14. Jahrhundert und 1523 im Auftrag des Schwäbischen Bundes zerstört. Erhalten aus der Zeit ist der Burgfried. Im 17./18. Jahrhundert wurde das jetzige Schloss erbaut, das sich heute im Privatbesitz befindet. Ein beschilderter Heilpflanzen- und Kulturlandschaftspfad beginnt in der Ortsmitte von Aschhausen und führt über 2,5 Kilometer als Rundweg durch die Kulturlandschaft.

Autorentipp

Kontaktadresse

Bürgermeisteramt Schöntal, Klosterhof 1, 74214 Schöntal, Tel. +49 7943 91000, Fax +49 7943 1420, info@schoental.de, www.schoental.de

Wegbeschreibung

Über die Jagstbrücke und dann flussabwärts – bevor die Straße beiderseits durch Leitplanken gesichert wird, rechts durch ein kleines bewaldetes Seitental den Berg hinauf – beim Hofgut/Schloss Rossach rechts abbiegen – in der 2. Senke links nach Oberkessach über Rossacher Straße und Bieringer Straße links in die Dammstraße zum Kessach-Radweg (bachaufwärts rechts der Kessach) bis kurz vor der Kläranlage in Merchingen – rechts den Berg hinauf zwischen mehreren Aussiedlerhöfen hindurch (am Rand eines Wäldchens entlang) nach Aschhausen.

In Aschhausen rechts auf den Schlossweg abzweigen – durch das Schloss hindurch – bergab auf der Straße nach Winzenhofen – links auf die Landesstraße abbiegen – auf einer kleinen Brücke die Jagst überqueren – flussaufwärts auf dem Jagsttalradweg nach Marlach – bei der katholischen Kirche geradeaus in die Äußere Gasse und (links des Bachs) dem Sindelbach entlang über Altdorf bis Sindeldorf – in der Nähe der Kirche den Sindelbach überqueren – an der Kirche links Richtung Diebach – gleich nach dem Ortsende rechts abbiegen und auf kleineren Wegen, die rechts der Kreisstraße verlaufen bis kurz vor Diebach fahren – kurz bevor dieser Weg in die Kreisstraße einmündet, scharf nach rechts in spitzem Winkel auf einen Weg abbiegen, bei dem lediglich zwei Fahrspuren befestigt sind – auf dem Höhenrücken zwischen Kocher- und Jagsttal (an einem Wäldchen entlang) bis zur Landesstraße WeißbachWesternhausen – diese in Richtung Schleierhof überqueren – kurz danach gleich wieder rechts am Waldrand entlang, dann in den Wald, bis der Weg auf einer schmalen asphaltierten Straße endet – scharf links halten für einen Abstecher zu den Tiroler Seen – am See entlang wieder zurück zu dem Abzweigpunkt Richtung Tiroler Seen – am Abzweigpunkt geradeaus, dann halbrechts (zwei Weiher links liegen lassen) – außerhalb des Waldes links in –Richtung Halsberg abbiegen.

An Halsberg vorbei bis zur Verbindungsstraße Forchtenberg-Bieringen – entweder auf der Straße ins Tal nach Bieringen oder die Verbindungsstraße überqueren – am Wald entlang – auf dem „Bieringer Weg“ (zunächst parallel zur Kreisstraße, dann die Kreisstraße überqueren) ins Tal nach Bieringen – in Bieringen die Jagst überqueren – flussabwärts rechts der Jagst zwischen Fluss und Wald zurück nach Kloster Schöntal.

Startpunkt der Tour

Parkplatz in Kloster Schöntal

Endpunkt der Tour

Parkplatz in Kloster Schöntal

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schöntal

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.