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Kapelle, Kressbronn am Bodensee

Eligiuskapelle


Lange schon, bevor es Kirche und Rathaus gab, stand auf der kleinen Graskuppe an der Straßenkreuzung zwischen Hemigkofen und Nonnenbach eine Kapelle, von der wie zumindest wissen, dass sie 1663, nach dem Dreißigjährigen Krieg, hat neu geweiht werden müssen - wie Betznau.

Das heutige Barockkleinod geht auf eine Stiftung der Grafen von Montfort zurück, deren Wappen wir im Portalbogen finden, zusammen mit dem Baujahr: 1748. Nur zehn Jahre jünger als die Marienkapelle in Schleinsee, weist die Eligiuskapelle einen ähnlichen Grundriss auf: mit beidseitig ausschwingenden Seitenwänden und einem Sakristeianbau an der Nordseite, wo er Schiff und Chor verbindet.

Mit dem Kirchenbau 1937 wurde die Kapelle für Gottesdienste entbehrlich, und es gab tatsächlich Überlegungen, sie abzureißen. Zum Glück nahm sich aber der Krieger- und Soldatenverein ihrer an und widmete sie 1954 zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen um, die 1958 als solche geweiht werden konnte. 

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