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Kapelle, Kirchzarten

St. Johannes Kapelle Zarten

Die älteste Kapelle im Dreisamtal ist die zum Kirchspiel Stegen gehörende St. Johanneskapelle. Eine kostbare barocke Ausstattung lässt den Eintretenden staunen, und es wird verständlich, dass der Volksmund die Zartener Kapelle als das"Zartener Münster" bezeichnet. Die Ursprünge der heutigen Kapellereichen zurück ins 9. Jahrhundert. Ein Kleinod ist der St. Johannesgarten vor der Kapelle. Bis ins 19. Jahrhundert war das Gartengelände Teil des Zartener Friedhofs.

Altehrwürdiges Heiligtum

Die Kirche von Zarten, ist die älteste Kirche des Dreisamtals. Sie ist in der merowingischen Zeit als so genannte fränkische Eigenkirche entstanden. Auch der Ort selbst, der bereits von den Kelten als die Stadt Tarodunum begründet wurde, hat über die Römer und Alemannen als Fränkisches Königsgut weitergelebt.

Die erste urkundliche Benennung aus dem Jahr 765 ist dem Ort Zarten zuzuschreiben. Die Entstehung der jetzigen Kapelle reicht in das 11. Jahrhundert zurück. Hiervon zeugt ein romanisches Fenster, das bei der großen Renovation 1984 wieder sichtbar gemacht wurde. Sie hat im Äußeren inzwischen ein gotisches Gepräge. Dachreiter und Sakristei wurden 1878 erbaut. An der Südseite befindet sich eine Sonnenuhr mit den Wappen von Vorderösterreich und Freiburg als Inhaber der Talherrschaft über mehrere Jahrhunderte. Im Innern sehen wir eine ansprechende barocke Ausstattung der Altäre. Der Hauptaltar wurde wohl im Rahmen einer Klosterauflösung in den Jahren um 1806 der Kapelle überlassen. Das große Altarblatt stellt Johannes den Täufer dar. Dessen Patrozinium wird am 24.06. gefeiert. Er ist der ältere Patron der Kapelle. Auf dem Bild darüber erkennen wir Johannes den Evangelisten und Apostel (Patrozinium am 27.12.).

Am Hauptaltar befinden sich Figuren des Hl. Blasius und des Hl. Hubertus. Auf den beiden Fresken im Altarraum, die sehr viel älter sind, sehen wir Johannes den Täufer und die Hl. Margareta. Die Seitenaltäre wurden für die Kapelle geschaffen. Auf dem linken Seitenaltar erkennen wir die jugendliche Immaculata (jungfräuliche Maria) und auf der rechten Seite die Hl. Margarete. Hier hat auch eine Holzfigur des Hl. Apostel Johannes Platz gefunden. Bei der Renovierung 1984 wurde u.a. die bemalte Holzkassettendecke freigelegt und instand gesetzt.

Im Frühjahr 1999 bekam die Kapelle einen zeitgemäßen Zelebrationsaltar. Erst im Jahr 2004 wurde im nicht zugänglichen Teil des Dachgeschosses der Kirche eine über 500 Jahre alte Sekkomalerei wiederentdeckt, die mittlerweile konserviert wurde. Diese Malerei über dem Chorbogen der Langhauswand stellt die „Beweinung Jesu" dar. Die Kapelle hatte ursprünglich ein Tonnengewölbe. Das Langhaus ist wohl der älteste Teil der Kirche.

Der jetzige Altarraum und somit der Chorbogen wurde erst später erstellt.

Öffnungszeiten

Samstag
23.11.2024
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Sonntag
24.11.2024
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Montag
25.11.2024
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Dienstag
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30.11.2024
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