Calwer Rathaus
Das erste Rathaus an dieser Stelle wurde 1454 errichtet. Es wurde 1634 zerstört.
Der heutige steinerne Unterbau des Rathauses entstammt dem Jahre 1673.In der einst offenen Markthalle wurde Getreide verkauft, Metzger und
Bäcker hatten hier ihre Verkaufsstände. Als das Gebäude 1692 erneut abbrannte, blieb der steinerne Unterbau erhalten. Die oberen Stockwerke wurden zwischen 1726 und 1730 neu errichtet. 1929 wurde die Fassade in ihrem Charakter verändert, indem sämtliche Fensterumrahmungen des 18. Jahrhunderts abgeschlagen wurden. Zu diesem Zeitpunkt brachte man auch die Figuren an, die die drei wichtigsten Aufgaben der Stadt gegenüber ihren Bürgern symbolisieren sollen: Die Rittergestalt steht für den Schutz,
der Baum für die Verwurzelung und das Gedeihen des Gemeinwesens und die Mutter mit Kindern für die Fürsorge. Über den Arkaden befinden sich links das württembergische Wappen und rechts das Wappen der Stadt Calw.
Preise
Freier EintrittÖffnungszeiten
Montag 05.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
|
|
---|---|---|
Dienstag 06.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
|
|
Mittwoch 07.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
|
|
Donnerstag 08.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
14:00 - 18:30 Uhr |
|
Freitag 09.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
|
|
Samstag 10.08.2024 |
geschlossen | |
Sonntag 11.08.2024 |
geschlossen | |
Montag 12.08.2024 |
08:30
- 11:30 Uhr
|
|
Auf Hermann Hesses Spuren rund um Calw
"Oh, ihr Wanderburschen, ihr fröhlichen Leichtfüße, jedem von euch sehe ich wie einem König nach, mit Hochachtung, Bewunderung und Neid. Jeder von euch hat eine unsichtbare Krone auf, jeder von euch ist ein Glücklicher und Eroberer. Auch ich bin euresgleichen gewesen, und weiß, wie Wanderschaft und Fremde schmeckt. Sie schmeckt, trotz Heimweh, gar süß. ( ... ) Noch einmal jung, unwissend, ungebunden, frech und neugierig in die Welt hineinzulaufen, hungrige Kirschenmahlzeiten am Straßenrande zu halten und bei den Kreuzwegen das 'rechts oder links' an den Rockknöpfen abzuzählen! Noch einmal kurze, laue, duftende Sommernächte unterwegs im Heu verschlafen, noch einmal eine Wanderzeit in harmloser Eintracht mit den Vögeln des Waldes, mit den Eidechsen und Käfern leben. Das wäre wohl einen Sommer und ein paar neue Stiefelsohlen wert".
( Aus: Hermann Hesse: Lindenblüte (1906), in: Sämtliche Werke, Band 13: Betrachtungen und Berichte 1899-1926, Suhrkamp Verlag 2003, S. 149 f. )
Hermann Hesse war selbst ein begeisterter Wanderer, wie schon das an den Anfang gestellte Zitat zeigt. Bereits in seiner Jugend hat Hesse in seiner schwäbischen Heimat, im Nordschwarzwald, im Gäu und auf der Schwäbischen Alb "Fußreisen" unternommen. Später hat sich der Radius, den er sich zu Fuß erschlossen hat, auf die Bodenseegegend, den Schweizer Jura, das Berner Oberland, das Tessin, das Oberengadin und auf Oberitalien erweitert. Viele Reise- und Wanderskizzen in seinem Werk, so zum Beispiel in dem Bändchen "Wanderung", legen davon Zeugnis ab. Auch sind mehrere seiner Romanfiguren Wanderer: so zum Beispiel Peter Camenzind, Knulp, Goldmund oder Klingsor. Von daher liegt es nahe, sich als Wanderer auf Hermann Hesses Spuren zu begeben.
- Länge 17.4 km
- Dauer 05:11 Stunden
- Aufstieg 585 m
- Abstieg 585 m
- GPS-Datei runterladen (GPX)
- GPS-Datei runterladen (KML)
Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.