Dorfmuseum Kantebuahaus
Das Dorfmuseum Kantebuahaus dokumentiert das ländliche Leben im hinteren Albtal, speziell in Pfaffenrot bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Von Mai bis Oktober ist das Dorfmuseum „Kantebuahaus“ in Marxzell-Pfaffenrot, Pforzheimer Str. 9, an jedem ersten Sonntag des Monats für Besucher geöffnet.
Öffnungszeiten sind von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Im Kantebuahaus wird das ländliche Leben im hinteren Albtal, speziell in Pfaffenrot bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts dokumentiert. Die Gebäude haben die Zeit seit ihrer Erbauung nahezu unverändert überdauert. In liebevoller Arbeit pflegt seit September 1991 der Heimatverein Pfaffenrot-Marxzell das Museum und füllt es mit neuem Leben:
Die Veranstaltungsreihen im Kantebuahaus sind beliebt:
"a Stündle Hoimat - Mundart und Musik", jährlich am 1. Sommerferienwochenende
Advent im Dorfmuseum, jährlich am 3. Advent
Badisch Feschd - alle zwei Jahre im August
Aus der Geschichte:
Der Vorgängerbau des heutigen Anwesens war das seit 1789 urkundlich erwähnte Wirtshaus zur "Kanne" im Dialekt auch "Zur Kante" genannt - daher der Hausname "Kantebua". Wenige Jahre nach 1870 wurde die Wirtschaft aufgegeben. Im August brannte das Anwesen ab. 1896 wurden die heute noch bestehenden Gebäude als Doppelhausanlage mit voneinander getrennten Wohn- und Ökonomiekontrakt auf der nunmehr geteilten Hofraite nach traditionellem Schema erbaut. Das Wohnhaus ist ein sogenanntes Ern- oder Küchenflurhaus. In den 1980er Jahren erwarb die Gemeinde Marxzell den rechten, verwahrlosten Teil des Anwesens mit dem Ziel, ihn als Museum zu nutzen, und ließ die Gebäude sanieren unter Erhaltung von möglichst viel originaler Bausubstanz und Einbau von originalgetreuem Ersatz. Im Juli 1992 wurde das Museum eröffnet. Das Museum ist ein Museum im Aufbau.
Schnapsbrennen war in Pfaffenrot eine über Generationen hinweg gepflegte Tradition. Als im Jahr 1995 die letzte ortsansässige Obstbrennerei ihre Berechtigung, unter Abfindung zu brennen, verloren hatte, war auch dieser Brauch zu Ende. Um dessen Wiederaufleben hat sich der Heimatverein Pfaffenrot-Marxzell e.V. im Jahr 2012 bemüht und hat in einem langen Antragsverfahren, am 17. Januar 2018 die amtliche Zulassung zum Abfindungsbrennen erhalten. Seither wird in einem dafür im Garten des "Kantebuahaus" erbauten Schnapshäusle "Klarer Bua" gebrannt.
Auch Brot backen ist im Kantuebuahaus möglich. "Brot backen wie einst". Seit Jahrhunderten ist Brot unser wichtigstes Grundnahrungsmittel und aus dem Holzbackofen ist es eine besondere Köstlichkeit. Der Heimatverein Pfaffenrot-Marxzell e. V. bietet seinen Mitgliedern jetzt an seinem „Backhäusle“ im Dorfmuseum „Kantebuahaus“ regelmäßige Backtage an.
Alle Veranstaltungstage zum Brot backen finden Sie unter "Veranstaltungen" auf www.albtal-tourismus.de. Sonderbacktage auf Anfrage.
Sie sind Mitglied im Heimatverein Pfaffenrot-Marxzell e. V. und möchten nach alter Tradition in geselliger Runde Brot backen?
Dann melden Sie sich bei Eugen Kunz (Tel. 07248/5172) möglichst schnell an, die Kapazität ist nämlich begrenzt.
Preise
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