Kirche St. Markus Marxzell
Die südlichste Seelsorgestation im Albtal ist Marxzell. Zusammen mit Völkersbach und Grünwettersbach gehört es zu den ältesten Kirchen im Albtal. Kirche und Pfarrer von Marxzell werden zum ersten Mal 1278 im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Herrenalb erwähnt. Im Jahre 1324 wird die Pfarrei Marxzell in das Kloster Frauenalb einverleibt. Von da an hatte die Äbtissin den Pfarrer von Marxzell zu bestellen und für die Seelsorge zu sorgen. Der im Jahre 1782 mit einem mittelalterlichen Turm fertig gestellte Bau diente dann den Filialgemeinden Pfaffenrot und Schielberg als Kirche. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts diente der dortige Friedhof auch der Bestattung der Toten aus den beiden Gemeinden.
1324 wird die Kirche zu ,,Celle“ erstmals als Pfarrkirche erwähnt.
Die Kirche war bis ins 17. Jahrhundert hinein die größte Pfarrei des Albtals und bis 1514 gehörte neben Pfaffenrot und Schielberg auch Ittersbach zu ihrem Sprengel. Zehnt und sonstige Abgaben waren an die Kirche zu entrichten, der Gottesacker um die Kirche diente den Dörfern als Begräbnisstätte.
Vom Kirchenpatron St. Markus erfahren wir in einer Urkunde aus dem Jahre 1502, die die Einverleibung der Pfarrei ,,Marckzell“ in das Kloster Frauenalb betrifft. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Pfarrei nach Burbach verlegt. Das Marxzeller Gotteshaus mit seinem aus dem 15. Jahrhundert stammenden majestätischen Turm und dem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts neu erbauten Schiff blieb aber – nun Filialkirche von Burbach – bis ins 20. Jahrhundert die Kirche für die Bewohner Pfaffenrots und Schielbergs.
Mehr Informationen unter www.marxzell.de
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