Fundort des Homo erectus reilingensis in Reilingen
1978 fanden Arbeiter beim Ausbaggern des Reilinger Baggersees vier Teile eines Schädels. Erst 10 Jahre später stellte sich heraus, dass der Schädel zu einem Vertreter des Homo erectus gehört, dem Vorfahren des Homo sapiens.
Seinen Namen Homo erectus reilingensis hat der Schädel dem Tübinger Anthropologen Dr. Alfred Czarnetzk, der auch das Alter der Knochen bestimmte. So soll der Reilinger Mensch zwischen 385.00 und 250.000 v. Chr. gelebt haben, als es in unserer Region noch Waldelephanten, Nashörner, Wildpferde, Löwen und Affen gab.
Der Schädel beweist also, dass der späte Homo erectus sowohl in Europa lebte, als auch zeitgleich mit dem Homo sapiens. Beides wurde vor dem Fund ausgeschlossen.
Einen Abbruck des Schädels können Interessierte im Reilinger Heimatmuseum finden, das Original liegt in der Uni Tübingen.
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