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Archäologische Stätte, Mössingen

Viereckschanze Belsen

Auf der Gemarkung des alten Dorfs Belsen befindet sich eine der größten keltischen Viereckschanzen Baden-Württembergs. Mit etwas Geduld kann man die Lage anhand der ehemaligen Wälle in der Landschaft noch gut erkennen.

Wohl um 800 vor Christus ließ sich auf der heutigen Mössinger Markung ein keltischer Stammesverband nieder. Er baute die Viereckschanze beim heutigen Belsen. Sie gilt als eine der größten ihrer Art.

Als Viereckschanzen bezeichnet man quadratische, manchmal auch rechteckige Gevierte mit aufgeschütteten Erdwällen und umlaufendem Graben, der an einer der vier Seiten eine Lücke aufweist.

Dass sich die Kelten gerade einen Hang am Albtrauf als bedeutenden Standort ausgesucht haben lag wohl daran, dass sich von hier die Umgebung recht gut überblicken ließ und es zu vorhandenen Handelswegen nicht weit war.

Lange vermutete man , dass keltische Viereckschanzen Heiligtümer oder Kultstätten gewesen seien. Heute geht man davon aus, dass sie vielmehr große Hofanlagen waren.

Mehr als 300 solcher Anlagen finden sich in Süddeutschland, das damit die größte Dichte an Keltenschanzen aufweist.

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