Schmiedstraße
Die Schmiedstraße zweigt am Marienbrunnen von der Herrenstraße ab. Der Name schon weist darauf hin, dass hier das Schmiede-Handwerk betrieben wurde.
Der Schmiedezunft gehörten Sensen-, Hammer-, Feilen-, Huf- und Nagelschmiede an. Das Schmiede-Handwerk gehörte noch im 16. Jahrhundert zu den Haupteinnahmequellen der Stadt. Die in Wangen geschmiedeten Sensen ("Segessen") erfreuten sich nicht nur in der engeren Heimat, sondern auch im Ausland großer Beliebtheit. Sie wurden in der Lombardei, in der Schweiz, in Frankreich und Lothringen abgesetzt. Die Herstellung von Sensen ging Ende des 16. Jahrhunderts zurück. Nach dem Dreißigjährigen Krieg haben die hiesigen Schmieden nur noch für die Landwirtschaft der näheren Umgebung gearbeitet.
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