
Fahrradmitnahme und Bike+Ride
Fahrrad und Bahn einfach kombinieren. Damit die nächste Reise mit dem Fahrrad entspannt verläuft, hier gebündelt alle Informationen zur Fahrradmitnahme in den Nahverkehrszügen sowie zu Angeboten rund um Bike+Ride.
Fahrrad im Zug mitnehmen
Das gilt es zu beachten

Das Ticket bwFAHRRAD für kostenpflichtige, verbundübergreifende Fahrten
Das Fahrradticket bwFAHRRAD ist ausschließlich bei verbundübergreifenden Fahrten montags bis freitags zwischen 6 und 9 Uhr (an Werktagen) sowie auf bestimmten Strecken zu lösen. Das Ticket ermöglicht dann in Verbindung mit einem bwtarif-Fahrschein die Fahrradmitnahme in Zügen des Nah- und Regionalverkehrs sowie in Regiobussen. Für 6 Euro ist es an den Automaten am Bahnhof, in den Kundencentern sowie als E-Ticket erhältlich (zum Beispiel in der "DB Navigator"-App). Hinweis: Ein Kinderfahrrad, das von einer Person unter 6 Jahren mitgeführt wird, ist stets kostenlos.
Hinweis: Für Fahrten innerhalb eines Verkehrsverbunds gibt es eigene Bestimmungen und Fahrradticket-Angebote.
Strecken mit kostenpflichtiger Fahrradmitnahme
Stand: 10. Dezember 2023
Weitere Hinweise und Tipps für unterwegs
Um entspannt an Ihr Ziel zu kommen, erhalten Sie hier einige Tipps für die Reise mit dem Fahrrad.
- Vorher informieren: Informieren Sie sich vor Fahrtantritt über Ihre aktuelle Reiseverbindung und vermeiden Sie knappe Anschlussverbindungen. Prüfen Sie am Reisetag Ihre Reiseverbindung in der Fahrplanauskunft.
- Optimale Reisezeit wählen: Meiden Sie am besten den Berufsverkehr sowie Stoßzeiten oder erkundigen Sie sich über Alternativrouten. Vor allem in den Sommermonaten kann es an Wochenenden auf stark befahrenen Strecken zu höheren Auslastungen sowie zu Schienenersatzverkehr kommen.
- Ein- und Ausstieg: Das Fahrradsymbol im Einstiegsbereich weist den Weg zu den Fahrrad-Stellplätzen. Die Abteile mit Stellplätzen für Fahrräder befinden sich in der Regel am Zuganfang oder am Zugende. Klären Sie mit anderen Fahrgästen, wer zu welchem Zielbahnhof möchte. Das erleichtert das Ausparken der Räder und das Aussteigen.
- Gepäck am Rad: Das Ein- und Aussteigen geht leichter ohne Gepäck am Fahrrad. Bitte nehmen Sie daher Packtaschen bei engen Einstiegen vom Fahrrad. Rollstühle, Gehhilfen und Kinderwagen haben Vorrang vor Fahrrädern!
- Fahrrad sichern: Ein mitgebrachter Spanngurt hilft, das Rad zu sichern, Ösen zum Einhängen befinden sich an den Klappsitzen. Sollten Sie Ihr Fahrrad während der Fahrt abschließen wollen, ist ein eigenes Schloss zu verwenden.
Falträder können als Gepäckstücke, also in jedem Wagen, auch zur Hauptverkehrszeit kostenlos mitgenommen werden.
Tipp: Die ADFC-Falträder bieten insbesondere für Pendler:innen im Berufsverkehr eine attraktive Möglichkeit, Rad- und Bahnfahren zu kombinieren. Viele Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg, zum Beispiel der BODO mit seinen Nachbarverbünden DING und NALDO, der KVV, der VRN oder der VVS, haben im Rahmen von gemeinsamen Aktionen mit dem ADFC Baden-Württemberg sogenannte „Verbund-Falträder“ eingeführt, die Kund:innen zum Vorteilspreis erwerben können. Mehr Informationen zu den Faltrad-Projekten gibt es auf der Webseite des ADFC Baden-Württemberg.
Möchten Sie Ihr Fahrrad über die baden-württembergischen Grenzen hinaus mitnehmen, können andere Mitnahme- sowie Tarifregelungen gelten. Bitte prüfen Sie daher in diesem Fall auch die entsprechenden Regelungen im Ausland beziehungsweise in anderen Bundesländern. Einen Überblick bieten etwa:
- die Website der Bayerischen Eisenbahngesellschaft für das Bundesland Bayern
- die Website des Rhein-Main-Verkehrsverbundes für Südhessen und teils von Rheinland-Pfalz
- die Website des Verkehrsverbund Rhein-Neckar für Rheinland-Pfalz und teils von Hessen
- die Website der Deutschen Bahn für deutschlandweite Infos zur Fahrradmitnahme
In allen Intercity (IC)-Zügen der Deutschen Bahn (DB) auf der Fernverkehrsstrecke Stuttgart – Singen – Konstanz (auf der sogenannten Gäubahn) werden zwar alle bwtarif-Tickets anerkannt. Eine Fahrradmitnahme ist auf dieser Strecke jedoch nur mit vorheriger, kostenpflichtiger Reservierung möglich. Die Reservierung kann unter der Telefonnummer 030 2970 oder in Reisezentren und DB-Agenturen beantragt werden.
Im Abschnitt Stuttgart – Horb – Rottweil können Sie auf die Regionalzüge der RE-Linien 14a bzw. 14b von/nach Rottweil bzw. Freudenstadt ausweichen und auf die gewohnt kostenlose Fahrradmitnahme außerhalb der Hauptreisezeit von Mo.–Fr. 6–9 Uhr zurückgreifen.
Weitere Informationen zu den Fahrradmitnahme-Regelungen in den IC-Zügen finden Sie auf der Themenseite der DB-Website.
Radgruppen können nur bei einzelnen Eisenbahnunternehmen angemeldet werden. Der bwtarif-Kundenservice verweist Sie hierzu gerne an die jeweiligen Ansprechpartner.
bwegt-Flyer für die Fahrradmitnahme
Die wichtigsten Hinweise, Ausnahmeregelungen und eine Übersichtskarte zu den landesweiten Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern in Zügen in unserem Flyer zusammengefasst:

Fahrradmitnahme-Regelungen innerhalb eines Verkehrsverbundes
Für Fahrten mit Nahverkehrszügen, Stadt- und Straßenbahnen sowie Bussen innerhalb eines Verkehrsverbunds gelten eigene Bestimmungen zur Fahrradmitnahme. Zu bestimmten Zeiten wird für Fahren innerhalb eines Verbundes in der Regel ein kostenpflichtiges Fahrradtickets des jeweiligen Verbundes notwendig. Die Beförderungsbestimmungen und Fahrradticket-Regelungen unterscheiden sich je nach Verkehrsverbund oder Verkehrsunternehmen. Eine Übersicht der Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg gibt es unter bwegt.de/verkehrsverbuende. Dort sind auch weiterführende Links zu finden.

Das Prinzip Bike+Ride
Bike+Ride bezeichnet die Kombination aus Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln. Fahrräder werden hierbei sicher an Abstellanlagen geparkt. Oft auch über Nacht oder mehrere Tage. Anschließend wird die Fahrt per Bus oder Bahn fortgesetzt.
Bike+Ride vergrößert die Einzugsbereiche von Bus- und Bahnhaltestellen um fünf bis acht Kilometer. Abhängig davon ob Fahrräder oder Pedelecs genutzt werden. Falls der Nah- und Regionalverkehr nicht für alle Verkehrszwecke oder Zeiten ein optimales Angebot bietet, kann der Vor- und Nachtransport so flexibel und individuell gestaltet werden. Denn für mittlere und lange Strecken ist die Kombination von Fahrrad und Bus oder Bahn inzwischen eine leistungsstarke Alternative zum eigenen Auto.