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Konzert, Tübingen

IM THURM. Kammeroper von Markus Höring

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Zu den Öffnungszeiten
Gedichte, biographische Dokumente wie Briefe von und an Hölderlin sowie Auszüge aus seiner Krankenakte bilden den Ausgangspunkt für das Libretto der Kammeroper „Im Thurm“.

Vom Tübinger Turm aus blickt der scheinbar „verrückte“ Hölderlin in vier Tableaus, die durch seine späten Jahreszeitengedichte eingerahmt werden, auf seine Lebensgeschichte zurück.

Im „Prolog“ hadert er mit seinem Schicksal, verhält sich einem Besucher gegenüber exzentrisch und besteht darauf, „Scardanelli“ genannt zu werden. Im „Frühling“ weigert sich der 22-Jährige im konfliktreichen Dialog mit seiner Mutter, Theologe zu werden. Hölderlin sympathisiert mit den Ideen der Französischen Revolution, ist aber kein Radikaler wie sein Freund Isaac Sinclair. Der „Sommer“ handelt von einer ernüchternden Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe, der sich ihm gegenüber abschätzig und arrogant verhält. Heimlich trifft sich Hölderlin mit seiner Angebeteten Susette Gontard, bis ihr Ehemann ihn entdeckt und als Domestiken des Hauses verweist. Im „Intermezzo“ mit seinem Gedicht „Hälfte des Lebens“ wird die Hast und Unruhe der fluchtartigen Frankreichreise musikalisch geschildert. Der „Herbst“ beinhaltet die Nachricht von Susettes frühem Tod. Hölderlin bricht in einem Wahnanfall endgültig mit seiner Mutter und wird daraufhin nach Tübingen geschickt. Dort wird der geknebelte und gefesselte Hölderlin vom leitenden Arzt Dr. Autenrieth und einem Studenten mit Medikamenten ruhiggestellt. „Winter“: Schreinermeister Ernst Zimmer und seine Tochter Lotte betreuen Hölderlin liebevoll. Nach einer Erscheinung Susettes als „Diotima“ aus seinem Hauptwerk „Hyperion“ stirbt Hölderlin 1843 nach 36 Jahren in der Isolation.

Die Kammeroper „Im Thurm“ ist ein Auftragswerk der Universitätsstadt Tübingen, unterstützt durch die Stadtwerke Tübingen und die Kreissparkasse Tübingen.

Öffnungszeiten

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