Waldweide Walldorf
An diesem Standort wird die historische Waldnutzungsform der Waldweide als Naturschutzprojekt etabliert.
Bis zum 19. Jahrhundert nutze man diese Bewirtschaftungsform, um Nutztiere wie Rinder und Schweine in die Wälder zu treiben sowie zu ernähren. Durch die beginnenden Stallhaltung wurde die Waldweide als Bewirtschaftungsform schließlich abgelöst.
Weshalb eine Waldweide?
Anders als in früheren Zeiten wird die Waldweide heutzutage zum Fördern der Biodiversität genutzt. Weidende Tiere schaffen mosaikartige Übergangsstrukturen zwischen Offenland und Wald, die heute in der Landschaft selten geworden sind. Gleichzeitig werden Lebensräume für verschiedenste Arten geschaffen.
Wie funktioniert eine moderne Waldweide?
Mehrmals im Jahr werden auf die 18,5 Hektar große Waldweide für einige Wochen Ziegen, Schafe und teilweise auch Rinder aufgetrieben. Dabei verfolgt ein zielorientiertes Weidenmanagement für die effizienteste Beweidung. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.
Wer profitiert?
Es sollen Habitatstrukturen für den Ziegenmelker, die Heidelerche, Laufkäferarten, Fledermäuse und Orchideen gefördert werden.
Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.