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Wanderweg

Waldkirch: Zweitälersteig

5 Etappen - 108 km lang - 4.120 Höhenmeter. Der Zweitälersteig entführt Dich in die schönsten und ursprünglichsten Winkel des Elz- und Simonswäldertals. Die ersten drei Tage fordern Dich körperlich: Felsen, Schluchten und Wasserfälle, schmale Pfade im engen Zick-Zack. Die letzten beiden Tage bringen Deine Seele zur Ruhe: wechselnde Aussichten, bequeme Wege, sanfte Anstiege.

Schwarzwald pur im ZweiTälerLand. In der herrlichen Landschaft des Elz- und Simonswäldertales mit den Gemeinden Biederbach, Elzach, Gutach im Breisgau, Simonswald, Waldkirch und Winden im Elztal kommen die Wanderfreunde auf ihre Kosten.

 

Der Zweitälersteig führt zu Höhe- und Aussichtspunkten, wie dem Kandel, der Pilgerkapelle auf dem Hörnleberg, dem urtümlichen Rohrhardsberg oder dem langgestreckten Bergrücken von Höhenhäuser hinab nach Waldkirch, wo die wechselnden Fernblicke süchtig machen. Zu Naturschönheiten, wie den sprühenden Zweribach-Wasserfällen, der wild-romantischen Teichschlucht oder dem mächtigen Huberfelsen. Zu lieblichen Landschaften, wie den sonnigen Wiesentälern mit ihren gluckernden Bächen im hinteren Elztal oder dem Mosaik von Wald und Wiesen auf den sanft geschwungenen Höhenzügen des westlichen Steigs. Und natürlich zu den freundlichen Menschen des ZweiTälerLandes, die sich ihre offene und herzliche Art bis heute bewahrt haben.

Autorentipp

Die Elztal & Simonswäldertal Tourismus GmbH & Co.KG wurde am 1. Januar 2000 gegründet. Gesellschafter sind die sechs Gemeinden Biederbach, Elzach, Gutach im Breisgau, Simonswald, Waldkirch und Winden im Elztal.

Der 1.242 m hohe Kandel ist der höchste Berg des Mittleren Schwarzwalds und liegt zwischen Waldkirch und St. Peter.

Der Rohrhardsberg, der mit 1.155 m eine der höchsten Erhebungen im Mittleren Schwarzwald ist, gilt mit seiner abgeschiedenen und ruhigen Lage sowie seinem Wechsel von Wäldern, Weiden, Wiesen und Mooren schon lange als Geheimtipp für Naturliebhaber und Erholungssuchende.

Im Bannwald des Simonswälder Ortsteils Wildgutach ist ein atemberaubendes Schauspiel aus Fels und Wasser zu sehen. Die Zweribachwasserfälle erlebt man bei einer recht steilen Wanderung Richtung Platte und Kandel, die aber eigentlich nur zwischen Frühling und Herbst zu empfehlen ist.

Als Wahrzeichen der Stadt Waldkirch thront die Burgruine Kastelburg hoch über der Stadt. Sie ist die jüngste und noch am besten erhaltenste unter den ehemals vier Burgen bzw. Schlössern im Bereich der Stadt. Zur Ruine führt der Ritterweg mit mannshohen Ritterstatuen am Wegesrand.

Wegbeschreibung

1. Etappe: Waldkirch – Kandel, 10 km, schwer

Fast 1000 Höhenmeter: Eine Tagesbilanz, auf die man stolz sein kann. Aus der Altstadt von Waldkirch schlängelt sich der Weg an der im Wald versteckten Schwarzenburg vorbei und weiter zur Thomashütte hinauf. Wie ein Adlernest klebt die Hütte auf dem Felen. Atemberaubender Tiefblick ins Glottertal und ins Rheintal. Nach weiteren 250 Höhenmetern haben Sie den Höhepunkt des Tages, den 1.241 Meter hohen Kandel, erreicht.

2. Etappe: Kandel – Simonswald, 25,7 km, schwer

Heute steigt man über die aussichtsreiche Kandelplatte hinab nach Wildgutach im tief eingeschnittenen Simonswäldertal. Donnernd spritzt der Zweribach in zwei Steilstufen zu Tal, feinste Wassertropfen tanzen in der Luft und unten rauscht die Wilde Gutach. Die mächtigen Felsen der Teichschlucht schlagen Sie viel zu sehr in ihren Bann, als dass Sie den Rucksack beim Aufstieg spüren. Zur Rechten springt der Teichbach in kleinen Kaskaden der Wilden Gutach zu. Zuletzt windet sich der Steig im engen Zick-Zack zur Hintereckhütte, die hoch über dem Tal auf einer Bergwiese liegt. Vom mystischen Spitzen Stein, an dem einst in vorchristlicher Zeit religiöse Rituale stattgefunden haben sollen, steigt man vorsichtig auf dem steilen, gewundenen Pfad nach Obersimonswald hinab. Immer an der Wilden Gutach entlang wandert man dem Hautort des Tales, Simonswald, zu. Bei der historischen Ölmühle kann man lernen, wovon die Menschen im Tal früher gelebt haben.

3. Etappe: Simonswald – Oberprechtal, 25,7 km, schwer

Der Hörnleberg mit seiner Pilgerkapelle schiebt sich weit ins Elztal vor. Nach dem Aufstieg entlang des Stationenwegs haben Sie sich eine Pause mit Aussicht verdient. Auf dem Hörnlepfad geht es weiter durch urigen Bergwald zum Tafelbühl. Ein letzter Blick hinunter nach Simonswald. Am Rohrhardsberg erwarten Sie Bergwiesen mit mächtigen Felsbrocken und windzerzausten Föhren. Überraschend schnell schafft man die 10 Kilometer über den Höhenrücken bis zur Kapflhütte, auch wenn am Wegesrand die Waldbeeren locken. Die Aussicht am Gschasifelsen nutzen Sie als willkommene Unterbrechung. Atemberaubender Fernblick bei der Kapflhütte: Im Kinzigtal glitzert der Fluss, im Norden erheben sich Brandenkopf und Hornisgrinde. Die 24 Kilometer, die Sie heute schon gegangen sind, machen sich beim steilen Abstieg in den Knieen bemerkbar. Sie wissen, was Sie geleistet haben! Zufrieden sinken Sie ins Bett.

4. Etappe: Oberprechtal – Höhenhäuser, 23,8 km, mittel

Im Tal des Wittenbächles vergisst man die Zeit. Der gurgelnde Bach, die sonnigen Wiesen, dahinter der dunkle Wald, fast wie vor 100 Jahren. Wie ein mächtiger U-Boot-Turm mit Aussichtskanzel ragt der Huberfelsen aus dem Wald. Von den über 300 Jahre alten Hirschlachschanzen steigen Sie zwischen vielstämmigen Haselnusssträuchern zum Kreuz auf dem Pfauenfelsen hinab. Am Landwassereck, an der Grenzlinie zwischen südlichem und mittlerem Schwarzwald, fesselt Sie der Weitblick das ganze lnge Elztal hinunter. Sanfter gibt sich von nun an der Zweritälersteig. Zeit für Sie, den Schritten nachzuhorchen und den Wechsel von Wald und Wiesen zu genießen. Finsterkapf, Heidburg, Biereck: Klingende Namen auf dem Weg zu den Höhenhäusern, wo sich Wanderer und Wirtsleute "Gute Nacht" sagen.

5. Etappe: Höhenhäuser – Waldkirch, 22,9 km, mittel

Oh, wenn doch der breite Höhenrücken entlang des Elztals hinab nach Waldkirch niemals enden würde. Aussichten und Fernblicke geben sich die Hand. Das macht süchtig. Immer wieder überraschen Sie neue Perspektiven, neue Einsichten in die gegenüberliegenden Seitentäler, ins Elztal, ja selbst ins ferne Rheintal. Der kleine Abstecher zum Hünersedelturm lohnt sich. Kaiserstuhl und Vogesen sind auf einmal gar nicht mehr fern. Man lässt sich im Auf und Ab des Bergrückens treiben – getragen vom Rhytmus der Schritte, im Gleichklang mit Ihrem Herzschlag. Und viel zu schnell baut sich der wuchtige Turm der Ruine Kastelburg vor Ihnen auf. Untern liegt das Städtchen Waldkirch, wo Sie vor vier Tagen gestartet sind. Auf dem Marktplatz genießt maneinen letzten Milchkaffee und sagt mit Blick auf den Kandel leise "Ade".

Ausrüstung

Wanderausrüstung für eine Vier-Etappen-Tour.

Weitere Infos & Links

ZweiTälerLand Tourismus, Im Bahnhof Bleibach, 79261 Gutach im Breisgau, Tel. 0 7685 / 19 4 33,
Fax 0 7685 / 90889-89, info@zweitaelerland.de, www.zweitaelerland.de

Startpunkt der Tour

Altstadt von Waldkirch A 5 (Frankfurt - Basel): Ausfahrt Nr. 55 (Offenburg) – B 33 bis Haslach – B 294 nach Elzach
A 5 (Basel - Frankfurt): Ausfahrt Nr. 61 (Freiburg-Nord) – B 294 nach Waldkirch/Elztal
A 81 (Stuttgart - Bodensee): Ausfahrt Nr. 34 (Rottweil) – B 462 Richtung Schramberg – B 294 nach Elzach
A 81 (Bodensee - Stuttgart): Ausfahrt Nr. 38 (Geisingen) – B 31/33 bis Hinterzarten – B 500 Richtung St. Märgen/Glottertal – B 294 nach Waldkirch

Endpunkt der Tour

Altstadt von Waldkirch

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