Hut ab! Erlebe Schlucht, Wald und Weite von Gurtweil bis Aichen (Hutpfad-Rundtour)
Eine Rundwanderung mit fantastischen Blicken über weite Wiesen, die umliegenden Orte und bis auf die Schweizer Alpen mit einem abschließenden Schluchten-Erlebnis auf dem Hutpfad.
Zu Beginn noch im erholsamen Wald führt die Wanderung schon gleich aufs freie Feld mit wunderbaren Weitblicken über Wiesen, Felder und die umliegenden Orte. Es geht zunächst stetig bergauf bis zur Alpenblickhütte, wo man den höchsten Punkt der Wanderung erreicht hat. Ganz nach dem Motto "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" wird man hier mit dem schönsten Ausblick belohnt. Nicht selten kann man von diesem Standort den Blick auf die Schweizer Alpen genießen. Der Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Es ist der ideale Ort für eine kurze Pause und ein leckeres Vesper. Dann geht es wieder hinab, durch den wunderschönen Waldshut-Tiengener Ortsteil Aichen hindurch und schon erscheint der Einstieg zum "Hutpfad". Auf dem einstigen Pfad der Waldhüter geht es hier durch den Schatten spendenden Wald auf schmalen Pfaden über Bächle und Felsen zurück in Richtung Ausgangspunkt.
Autorentipp
Kühle Getränke oder Snacks zwischendurch gibt's im Aichener "Löwen". Eine Schlusseinkehr ist am Naturcamping in der "Gaststube zur Schlücht" möglich.
Wegbeschreibung
Die Wanderung startet am Schlüchttal Naturcamping, an dessen Schild wir die Mittelweg-Raute (rot mit weißem Mittelstrich) erkennen können. Über einen breiten Natur-/Schotterweg laufen wir an den Wohnwagen und Zelten vorbei, immer entlang der Schlücht, und genießen den Schatten im Wald. Schon gleich geht es rechts leicht bergauf und wir stoßen auf eine Straße. Unser nächstes Ziel soll der Ortsteil Gutenburg sein. Wir folgen also dem entsprechenden Schild und der Mittelweg-Raute über die geteerte Straße nach rechts bergauf.
Im idyllischen Ort angekommen, wechseln wir den Wegweiser. Von nun an folgen wir der gelben Raute in Richtung "Zweites Kreuz". Zu Beginn noch auf geteerter Straße, später dann auf einem Naturweg gehen wir bergauf, größtenteils direkt unter freiem Himmel mit wunderbarem Blick nach Westen auf die Nachbargemeinde Weilheim. Nur selten gibt es ein paar Bäume, die uns Schatten spenden. Am Standort "Zweites Kreuz" befinden wir uns wieder auf einer geteerten Straße. Eine Bank lädt zu einer kurzen Verschnaufpause ein, bevor wir den Aufstieg wieder antreten. Es geht weiter bergauf und schon gleich erreichen wir den Standort "Außerberg", wo wir uns in Richtung "St. Sebastianskapelle" halten. Bei einem Blick über die Schulter können wir nochmals ins Tal hinabblicken, bevor sich vor uns weite Felder erstrecken. Die St. Sebastianskapelle bietet nochmals die Gelegenheit um durchzuatmen. Aber der Aufstieg ist noch nicht ganz geschafft. Der Wegweiser an der Kapelle weist uns die Richtung zur "Alpenblickhütte". Endlich erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung auf 690 Metern Höhe. Die Aussicht ist fantastisch, die Alpenblickhütte trägt ihren Namen nicht umsonst. Bei passendem Wetter ist eine grandiose Alpensicht nicht selten. Die Hütte ist außerdem der richtige Ort für eine längere Pause.
Nach der Stärkung geht es hinab nach Aichen. Auf dem Weg haben wir den Ort Berau der benachbarten Gemeinde Ühlingen-Birkendorf im Blick. In Aichen angekommen durchqueren wir den Ort, kommen an der Kirche und einem Brunnen mit Trinkwasser sowie am Landgasthof "Löwen" vorbei. Hier gibt es die Möglichkeit sich zu stärken oder ein kühles Getränk zu genießen. Auch Gästezimmer oder Ferienwohnungen bietet der Landgasthof an. Die Wanderung geht weiter, am Löwen vorbei, bergab über eine geteerte Straße in Richtung Witznau. Nach einigen steilen Kurven entdecken wir auch schon auf der linken Seite das Hinweisschild zum Einstieg auf den Hutpfad.
Wir starten das Abenteuer und betreten den schmalen Waldpfad. Fortan gehen wir wieder auf dem Mittelweg (rote Raute mit weißem Mittelstrich). Der Hutpfad diente im späten 19. Jahrhundert als Weg für die Waldhüter, die den umliegenden Wald bewachten und bewirtschafteten. Der Pfad führt uns auf und ab, immer wieder müssen wir über kleine Brücken über Bäche steigen oder Felsen ausweichen. Rechts geht es teilweise steil den Hang hinab. Wir merken schnell, dass dieser Pfad Konzentration beim Laufen erfordert, aber mit gutem Schuhwerk, Trittsicherheit und einer gewissen Vorsicht ist er gut machbar. Immer wieder erreichen wir kleine Höhen, wo wir teils wunderschöne Blicke auf das Schlüchttal haben. Eine kleine Bank lädt unterwegs zum Verschnaufen ein. Hier zu sitzen und einfach die Ruhe des Waldes zu genießen, das lässt die Seele atmen. Nach einiger Zeit führt der Hutpfad auf einen breiten Schotterweg, aber schon auf der gegenüber liegenden Seite geht der Pfad weiter. Die Mittelweg-Rauten zeigen uns stets wo es lang geht. Schlussendlich endet der Pfad wieder auf einer kleinen Anhöhe.
Ab hier geht es ein kleines Stück über Naturweg durch den Wald, bevor wir an eine Straße kommen. In der Regel herrscht hier nur wenig Verkehr, trotzdem laufen wir vorsichtig an der Straße entlang bergab. Wieder können wir in die Weite auf Weilheim blicken. Schon bald zweigt links ein geteerter Weg von der Straße ab und die Mittelweg-Raute zeigt uns, dass wir diesem Weg folgen müssen. Noch einige Meter, dann kommen wir zurück in den Ort Gutenburg.
Über den gleichen Weg, über den wir zu Beginn der Wanderung in das Dorf gekommen sind, gehen wir wieder zurück in Richtung Gurtweil. An der Kreuzung angekommen gehen wir allerdings nach rechts an der Straße entlang bergab. Unterhalb des Hügels biegen wir in den Weg links ab und laufen am Ferienhaus "Gutenburghüsli", das auch gemietet werden kann, vorbei. Immer geradeaus kommen wir so über den Schotterweg durch den Wald zurück zum Campingplatz, wo wir unsere Tour beenden.
Wer zum Schluss noch einkehren möchte, dem bietet sich ein Besuch in der Gaststube zur Schlücht direkt am Naturcamping an.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist erforderlich.
Weitere Infos & Links
Lesen Sie geschichtliches zu den Orten Aichen und Gutenburg unter www.aichen-gutenburg.de.
Hintergrundwissen zum Hutpfad finden Sie hier.
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