Georg-Fahrbach-Weg 4. Etappe, Sulzbach a. d. Murr bis Bürg
Wo Wasser fällt und Waldesstille herrscht.
Sehens- und Wissenswertes:
Das Wanderheim Eschelhof, mit öffentlicher Gaststätte, gehört dem Schwäbischen Albverein. Zwei schöne Fachwerkgebäude, Bänke, Tische und ein Kinderspielplatz laden zum Rasten und Übernachten ein. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist geöffnet. Im Weiler Eschelhof lebten 1720 vier Großbauern. Ab 1838 hat die Staatsforstverwaltung alle vier Höfe mit Grundstücken erworben. Der Eschelhof wird Staatsdomäne. Nur zwei Gebäude bleiben stehen. Darin wird eine Schule eingerichtet, später ein Forsthaus. 1974 beginnt der Ausbau zum Wanderheim des Schwäbischen Albvereins. Mehr über die Geschichte des Eschelhofes in waldreicher Umgebung ist auf einer großen Informationstafel zu lesen.
Weithin sichtbar ist der 23 Meter hohe Wehrturm von Bürg bei Winnenden. Er gehörte zur ehemaligen Burg Bürg, die auch Burg Altwinnenden genannt wird. Anno 1181 erbaut.
Einkehrmöglichkeiten: Eschelhof, Gaststätte nahe Wasserfall, Waldenweiler, Bürg.
Übernachtung: Eschelhof, Bürg.
Wegbeschreibung
Heute beginnt die längste Wandertour auf dem Georg-Fahrbach-Weg. Wir gehen durch eine friedliche und ruhige Landschaft, mit stillen Wäldern, lieblichen Tälern und anmutigen Hügeln, verträumten Wiesen und romantischen Winkeln. Von den Parkplätzen bei den Sportanlagen in Sulzbach führt die GFW-Markierung zum Bahnhof. Dort links in die Fabrikstraße und zum Bahnübergang. Zum Eschelhof sind es 3,5 km. Der Wanderweg führt steil aufwärts. An einem Strommast links halten und in den Wald gehen. Etwa 200 Höhenmeter sind zu überwinden. Die Kreisstraße 1815 windet sich nach Ittenberg hoch. Siebenmal wird sie auf dem gerade aus führenden Wanderweg überquert. Nach dem kleinen Ort Ittenberg weiter auf dem Fußweg nach Oberbrüden. Wieder nimmt Wald den Wanderer auf. Ist der Waldrand erreicht, geht es links zum nahen Eschelhof, dem Wanderheim des Albvereins. Auf einer Wandertafel steht: 4,5 km bis zum Wasserfall, nach Althütte 13,5 km. Zwischen Eschelhof und dem Tiefentalweg kommt man auf einem schönen Wanderpfad zügig vorwärts. Man sollte hin und wieder stehen bleiben, um die Waldesruh zu hören und den Stimmen der Natur zu lauschen. Etwa ein Kilometer vor dem Hörschbacher Wasserfall ein erquickend, erfrischender Platz, der beim durstigen Wanderer zusätzlich Freude aufkommen lässt. Ein Brünnlein spendet frisches klares Wasser.
Auf einem Schild steht: „Kommet her zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid; ich werde euch erquicken“. Matth. 11.28. Wie passend. Danach geht’s zur Hörschbachschlucht. Um das Naturschauspiel Hinterer Hörschbacher Wasserfall erleben zu können, muss man vom dortigen Rastplatz ein paar Meter trittsicher absteigen. Doch bald stellt sich Enttäuschung ein. Wasserfall? Nach regenarmen Wochen plätschert kaum Wasser herab. Dem kann aber oberhalb abgeholfen werden. Dort ist an der Mauer eines kleinen Staubeckens zu lesen: „Wanderer mach die Falle auf, lass dem Wasser seinen Lauf, lass die Falle dann in Ruh, denn sie geht von selber zu“. Dort wird das Wasser des Hörschbaches gestaut. Wird die Falle aufgemacht, braust das Wasser die Felsen hinab und bis zum Vorderen Hörschbacher Wasserfall in Richtung Murrhardt.
Der Wandermarkierung roter Querbalken folgend, verlassen wir den Wasserfall in Richtung Hörschhöfer Sägemühle und Gaststätte „Wasserfall“ (dienstags Ruhetag). Weiter aufwärts dem Hörschhof zu. Außerhalb des Weilers an einer Weggabelung, ein alter gelber Wegzeiger „Fautsbach - Sechselberg“. Hier der Straße nach Sechselberg folgen, an der EC-Freizeiteinrichtung vorbei links durch den Wald, danach links aufwärts zur Murrhardter Straße. Dieser rechts durch den Ort den GFW-Wanderzeichen folgen. Auf dem Sträßchen nach Waldenweiler geht es flott vorwärts. Nach dem letzten Gasthaus rechts hinab in den Holunderweg und wieder rechts in den Tälesweg. Am Spielplatz links abwärts aus dem Dorf. Der geschotterte Mooswiesenweg windet sich an einem Hang durch herrlichen Wald.
Über die L 1120 und in ein Waldtal hinab in Richtung Althütte. Der GFW führt an diesem Ort vorbei. Einem Weidezaun entlang endet ein schmaler Weg. Hier scharf rechts halten und in Richtung Westen zur Haube hinauf. Auf dem 536 m hohen Aussichtsberg befindet sich ein Wasserreservoir. Bänke unter Birken laden zum Rasten und Schauen ein. Den Panoramablick bis zur Schwäbischen Alb sollte man genießen. Rechts am Wasserbehälter vorbei und abwärts. Durch Wald und nochmals Wald, weiter auf dem Juxweg. Nach einem Wanderparkplatz überqueren wir noch einmal die L 1120. Wir bleiben auf ihrer rechten Seite und gehen nach etwa 50 Meter auf einem schmalen Pfad dicht neben der Landestraße weiter und in den Wald hinein. Ein Parkplatz wird erreicht. Dann geht es zwischen der Landesstraße und Wald gerade aus durch Felder auf den Königsbronnhof zu. Vorher wird noch einmal die L 1120 überschritten und an einem Moto-Cross-Gelände vorbeigewandert.
Hinauf nach Königsbronnhof. Und wieder tut sich ein weiter Blick nach Süden bis zur Schwäbischen Alb auf. Bis zum Stöckenhof mit seinen blumigen Straßennamen verläuft der GFW ziemlich eben am Waldesrand entlang. Dem Anemonenweg, der Dahlienstraße und der Enzianstraße folgen. Auf der Begonienstraße geht es zum Dorf hinaus und über die weite Feldflur nach Bürg, wo wir am Ortsrand den Wanderparkplatz erreichen.
Weitere Infos & Links
www.hohenlohe.deStartpunkt der Tour
Sulzbach an der Murr, BahnhofEndpunkt der Tour
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