Klosterroute Nordschwarzwald Etappe 2: Mühlacker-Mühlhausen
Die Wanderung von Mühlacker bis Tiefenbronn führt etwa zur Hälfte über asphaltierte Feld- und Wanderwege und zur anderen Hälfte über Schotter- und Naturwege. Außer dem Anstieg zur Burgruine Löffelstelz bei Mühlacker und dem Abstieg nach Dürrmenz haben wir nur angenehme Steig- und Gefällestrecken zu gehen. Die Tour ist sehr sonnig und daher besonders im Frühjahr und Herbst schön zu gehen.
Gleich zu Beginn unserer Tour passieren wir die Burgruine Löffelstelz. Die um das Jahr 1180 erbaute und um 1220 erweiterte Burganlage kann heute im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ganz in der Nähe befindet sich der weithin sichtbare Mittelwellen-Sendeturm des Südwestrundfunks, das zweite Wahrzeichen der Stadt Mühlacker. Dank der erhöhten Lage der Burg genießen wir von hier oben eine wunderbare Aussicht auf Stadt und Umgebung.
Anschließend führt unsere Wanderung durch die idyllische Heckengäulandschaft mit ihren aussichtsreichen Hügeln, vielen Feldern und vereinzelt stehenden Bäumen. Unterwegs passieren wir den Ort Pinache, wo im 17. Jahrhundert waldensische Glaubensflüchtlinge aus dem Piemont angesiedelt wurden. Durch die Aufnahme der Vertriebenen erhoffte sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg einen Aufschwung der Landeskultur. Neuhengstett und Perouse sind weitere Waldenser-Orte im Heckengäu.
Weiter geht es nach Tiefenbronn mit seinem berühmten Kunstschatz in der Pfarrkirche, dem Magdalenaltar von Lucas Moser, aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche ist nachmittags häufig geöffnet und lohnt einen Besuch. Zum Abschluss der Etappe wandern wir nach Mühlhausen, wo die wohlverdiente Einkehr auf uns wartet.
Autorentipp
Wer Interesse an historischen Kapellen und Kirchen in landschaftlich reizvoller Umgebung hat und sich noch einen weiteren Tag Zeit nehmen kann, wandert auf dem speziell markierten Kapellenweg in Mühlhausen.Wegbeschreibung
Die zweite Etappe der Klosterroute Nordschwarzwald beginnt in der Stadtmitte von Mühlacker. Wir überqueren zunächst die Bundesstraße, biegen dann in den Geißbergweg ein und folgen ihm bergauf bis zur Burgruine Löffelstelz. Auf der südlichen Seite der Burg wandern wir anschließend wieder hinab zum Fluss Enz, den wir auf der Brücke überqueren. Ab hier folgen wir der Hagebutte auf grünem Untergrund, dem Zeichen des Gäurandweges, am Flussufer entlang.
Auf dem Gäurandweg wandern wir durch den Ort Dürrmenz in Richtung Süden. Aus dem Enztal führt der Gäurandweg auf die Höhen der Heckengäulandschaft, die gute Fern- und Aussichten bietet. Zwischen Dürrmenz und Pinache am Rotenberg/Enkertsrain (circa km 4 der Tour) verläuft parallel des Weges deutlich sichtbar auf etwa 700 m der Wall und der Graben des historischen Württembergischen Landgrabens. Entlang des Weges finden sich dazu Infotafeln.
Wir wandern weiter nach Pinache, wo im 17. Jahrhundert waldensische Glaubensflüchtlinge aus dem Piemont angesiedelt wurden. Entlang von Feldern und Wiesen führt unser Weg weiter nach Wiersheim, wo sich die Besichtigung der burgähnlichen Dorfkirche lohnt. Nachdem wir den Ort durchquert haben, geht es durch Waldstücke und Felder nach Friolzheim und von dort aus schließlich nach Tiefenbronn.
Am Ortseingang Tiefenbronn folgen wir den Schildern Richtung Industriegebiet / Kreisverkehr und nutzen dann den gut ausgebauten Fuß- und Radweg Richtung Mühlhausen. Entlang von Wiesen und Feldern wandern wir noch circa 30 – 40 Minuten, finden unterwegs Ruhebänke und schöne Aussichtspunkte. Unser Ziel, das Hotel Arneggers Adler, liegt im Ortskern von Mühlhausen. Alternativ fahren wir ab Tiefenbronn mit der Buslinie 666 bis Mühlhausen Haltestelle ´Rathaus´, ca. 30 m schräg gegenüber des Hotels.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz, ausreichend Wasser und Proviant, evtl. WanderstöckeStartpunkt der Tour
MühlackerEndpunkt der Tour
Tiefenbronn-MühlhausenDie Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.