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Wanderweg

Natura Trail Hegau - Variante 2

Die aussichtsreiche Burgen-Erlebnistour durch die Vulkanlandschaft des Hegaus - ein Erlebnis für Jung
und Alt.

Hegauvulkane – Landschaft geschaffen aus Feuer und Eis


Dieser Natura Trail verläuft durch das FFH-Gebiet westlicher Hegau, das Vogelschutzgebiet Hohentwiel -
Hohenkrähen und die Naturschutzgebiete Hohentwiel, Hohenstoffeln und Mägdeberg. Aufgrund der großen geologischen Unterschiede zeichnet sich das Gebiet durch eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume aus:

Artenreiche Mager- und Trockenrasen, warme Felsstandorte und Schutthalden sowie wärmeliebende
Hangmischwälder sind von besonderer Bedeutung. Die Wanderung führt zu Burgruinen, wobei für den Besuch dieser Kulturdenkmäler (vor allem der Hohentwiel) gerade mit Kinder jeweils eine Tages-bzw. Halbtageswanderung eingeplant werden sollte.

Autorentipp

Für die Burgruinen sollte gerade mit Kindern genügend Zeit eingeplant werden. Nicht nur für Geologie-Interessierte ist der offene Basalt-Abbruch am Hohenstoffeln eindrücklich.

Wegbeschreibung

Von der Bahnhaltestelle Landesgartenschau an Schaffhauser Str. stadtauswärts entlang rechts in die Hohentwielstr. Auf ausgeschildertem Fußweg (Widerholdweg) hinauf zur Domäne Hohentwiel.

Entweder wir besteigen hier die Ruine Hohentwiel oder gehen direkt weiter Richtung Hohenkrähen am Gutshof vorbei nach 400m rechts bei den letzten Stallungen den Wiesenhang hinab, dann links und der nächste Weg rechts über die Autobahn. Dem Weg durch den Wald ca. 1,0 km folgend wandern wir am Ettenberg auf dem Weg links und erreichen nach ca. 5oom eine Abzweigung. Hier gehen wir rechts zum Staufenhof. Am Staufenhof vorbei gehen wir am Krützenbühlerhof links; am Hof Römersberg vorbei führt der Weg nach ca. 1,5 km nach Duchtlingen. Im Ort biegen wir links in die Hegaustraße ein (180° Kurve) und nehmen den Weg Richtung Hohenstoffeln. Am Ortsausgang überqueren wir die Landstraße und halten uns gerade aus. Nach ca. 1 km erreichen wir eine Biogasanlage, danach gehen wir links in den Feldweg und überqueren die Ortsverbindungsstraße. Weiterhin geradeaus, den Feldwiesenweg ansteigend. Am nächsten Ortsverbindungsweg biegen wir links ab und nach ca. 250m nehmen wir den Weg halbrechts zum Sennhof, den wir nach ca. 1,5 km erreichen. Kurz nach dem Sennhof gelangen wir in das Naturschutzgebiet Hohenstoffeln. Wir nehmen den nächsten Weg rechts und erreichen nach ca. 500m die Abzweigung nach links zu den Gipfeln, zu denen wir nach weiteren 600m gelangen.

Nach dem Abstieg auf dem gleichen Weg halten wir uns links Richtung Weiterdingen. Beim Basaltbruch halten wir uns rechts am Hohenstoffeln Jagdhaus vorbei und erreichen nach ca. 1,8 km Weiterdingen. Am Brunnen in der Binninger Str. gehen wir links und gleich die nächste rechts. In der Welschinger Str. angekommen halten wir uns links und am Ortsausgang rechts. Hier ca. 800m der Ortsverbindungsstraße (Richtung Mühlhausen) folgend, dann rechts, nehmen wir den nächsten Weg wieder rechts Richtung Hegau- Kreuz und erreichen diesen herrlichen Aussichtpunkt. Von hier aus steigt ein schmaler Pfad hinab, der nach ca. 400m links in einen Waldpfad mündet, auf dem wir zum Mägdeberg ansteigen. Bei der nächsten Weggabelung halten wir uns links und erreichen nach kurzem Aufstieg die Ruine. Vom Mägdeberg geht es nach Mühlhausen hinab, unter der Bundesstraße hindurch dann links bis zum Bahnhof Mühlhausen in ca. einem Kilometer.

Mit dem Seehas geht es zurück zum Parkplatz Singen-Landesgartenschau-Gelände.

Ausrüstung

Wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk.

Weitere Infos & Links

Der vorliegende Natura Trail ist Heinrich Weber (*11.09.1885 in Freiburg 25. September 1944 im KZ Mauthausen) gewidmet. Heinrich Weber war bis 1933 eine der herausragenden Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung in der Region. Von 1920 – 1933 war er für die Singener SPD Vertreter im Bürgerausschuss und zeitweise Vorsitzender der Gewerkschaft der Heizer und Maschinisten. In seiner Freizeit beschäftigte sich der leidenschaftliche Wanderer mit naturwissenschaftlichen Fragen. Von 1923 bis zu ihrem Verbot durch die Nationalsozialisten war Heinrich Weber Vorsitzender der Singener Naturfreunde. Das Naturfreundehaus Bodensee in Markelfingen ist seiner Initiative zu verdanken. Im Rahmen der „Aktion Gitter“, der großen Verhaftungswelle, die auf das Attentat vom 20. Juli 1944 folgte, wurde Heinrich Weber verhaftet und über Umwege ins KZ-Lager Mauthausen bei Linz deportiert, wo er am 25. September 1944 zu Tode kam. Die Naturfreunde erinnern im 100. Jahr des Bestehens der Ortsgruppe Singen mit diesem Natura Trail an Heinrich Weber, an einen Menschen mit sozialem Engagement, Zivilcourage und einem reichen Wissen auf naturkundlichem und geologischem Gebiet, der ein Freund seiner engeren Heimat, des Hegaus, war.

Startpunkt der Tour

Bahnhof Singen-Landesgartenschau

Bis Singen Krankenhaus

Endpunkt der Tour

Bahnhof Singen-Landesgartenschau

Offizieller Inhalt von Singen

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