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Wanderweg

Vom Rhein auf die Höhen des Dinkelbergs

Rundwanderung vom Schloss Beuggen zur Tschamberhöhle und durch den Karsauer Wald zum Aussichtsturm Hohe Flum in Nordschwaben.

Die Wanderung erschließt die Landschaft des Dinkelbergs vom Rheinufer bis auf die Höhe. Eine abwechslungsreiche Tour, mit Aussicht im freien Feld und schattigen Passagen im Mischwald. Es gibt historische und besonders geologische Besonderheiten zu entdecken. 

Die Tschamberhöhle befindet sich im Stadtteil Karsau von Rheinfelden, direkt über dem Rhein. Sie wird von einem Zufluss des Rheins von Norden nach Süden durchflossen. Die Bachhöhle befindet sich im verkarsteten Muschelkalk des Dinkelberges und hat eine Gesamtlänge von 1550 Metern. Sie ist eine von insgesamt nur drei im Muschelkalk verlaufenden Schauhöhlen in ganz Deutschland. Bemerkenswert sind die äußerst vielgestaltigen Strukturen der Höhlenwände und die Quellgrotte am Ende des Schauteiles. Der Bach hat sich eine schmale unterirdische Klamm geschaffen. Tropfsteine und Sinter findet man fast nur im vorderen Teil der Höhle. Sie sind bedingt durch Undichtigkeiten, die erst durch die Erschütterungen beim Bau der Bahnstrecke entstanden. Der Führungsweg endet an einem sechs mal sechs Meter großen Becken, in das sich ein kräftiger Wasserfall ergießt. Seit 1890 ist sie als Schauhöhle auf einer Länge von 560 Metern zu begehen.

Autorentipp

Vom Aussichtsturm "Hohe Flum" (536 m) genießen wir die Aussicht ins Wiesental, den Schwarzwald, den Hotzenwald und nach Süden ins Rheintal und den Schweizer Jura

Wegbeschreibung

Start für die Wanderung ist am Bahnhof in Rheinfelden-Beuggen (331 m). Man durchquert das Schlossgelände und wandert direkt am Rhein auf schmalem Pfad bis zur Gaststätte Storchen, passiert dabei die Tschamberhöhle und unterquert die B 34. Danach geht es entlang des Sägebächles in einem gemauerten Gewölbe-Durchgang. Durch Riedmatt gelangt man zur "Bettlerkuchi" und folgt der weißblauen Raute dem Weg parallel zum Hirschbächle aufwärts in den schattigen Mischwald. Nach ca. 700 m erreicht man eine Weggabelung, von der man weiter, dem Verlauf des Hirschbächle bis zum Wegweiser "Fellenbühl" entlang, wandert. Hier lohnt ein Abstecher zur großen Doline Teufelsloch. Man geht den gleichen Weg zum Fellenbühl zurück, wandert weiter aufwärts, zum Standort "Langmatt" Hier verläßt man den Hochrhein-Höhenweg und folgt der gelben Raute vobei an Wegweiser "Baselwald" auf die Höhe zur "Jagdhütte" Nun hält man sich rechts, folgt weiter der gelben Raute, geht nochmals kurz durch einen Fichtenforst, umrundet dabei das Feuchtgebiet Hunzel und gelangt zur schön gelegenen Mauritiuskapelle. Der Weg führt an diesem Feuchtgebiet vorbei an Lamas und anderen exotischen Tieren nach Nordschwaben (471 m) zum Gasthaus "Adler". Durchs Dorf aufwärts ist der Weg über den Standort "Oberdorf" zum "Altreb", dem Nordschwabener Höhenfestplatz, bis zur Hohen Flum markiert. Das kurze Stück über den Bergrücken weist jetzt die rote Raute des Westweges. Nachdem man beim Aussichtsturm "Hohe Flum" (536 m) den höchsten Punkt der Wanderung erreicht hat, kann man die Aussicht vom Turm genießen. Nun folgt man noch kurz der roten Raute des Westwegs bis zum "Blattenbrünnli". Ab hier weisen Schilder und die gelbe Raute ein Teersträßchen abwärts den Weg in den Wald und zum Gewann Schluckacker mit einem Wegkreuz in den Feldern. Im Osten ist noch das Dorf Nordschwaben zu sehen, aber man taucht nach einem kurzen Gegenanstieg wieder in den Wald ein. Der Weg führt jetzt meist zwischen Wald und Wiesen bergabwärts mit schönen Ausblicken nach Minseln, das Rheintal und den Schweizer Jura. Nach einem Gegenanstieg erreicht man einen Scheitelpunkt. Hier hält man sich am Wegweiser "Schwinle Kreuz" links. Man folgt der gelben Raute Richtung Holzackerweg, vorbei am Grillplatz Mättlekreuz, überquert dort die Kreisstraße zwischen Nordschwaben und Minseln und gelangt auf gut befestigtem Kiesweg bis zum Wegweiser "Holzackerweg" und nur wenig südlich davon zum Wegweiser "Stefanskreuz". Hier biegt man links ab über "Riedmatthalden" und gelangt entlang des Sägebächles wieder nach "Riedmatt" und den bekannten Weg am Rhein zurück nach "Schloss Beuggen" zum Ausgangspunkt.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk

Weitere Infos & Links

Tourist-Information Rheinfelden
Kirchplatz 2, 79618 Rheinfelden (Baden)
07623/ 95-601 bis -603

www.rheinfelden.de

Schwarzwaldverein Rheinfelden e.V.
www.schwarzwaldverein-rheinfelden.de

Schloss Beuggen wurde 1246 als Burg des Deutschen Ordens gebaut. Die Anlage diente 560 Jahre lang als Sitz des Deutschen Ordens in der Ballei (Provinz) Schwaben-Elsass-Burgund. Sie ist heute die älteste noch erhaltene Kommende (Niederlassung) dieses Ritterordens überhaupt. Das heutige Aussehen im barocken Stil des 18. Jahrhunderts geht auf den bekannten Baumeister Johann Caspar Bagnato zurück. Nach der Auflösung der Deutschordenskommende im Jahre 1806 wurde das Schloss während der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte zwei Jahre als Lazarett genutzt. Einer Theorie zufolge soll Kaspar Hauser, dessen Identität bis heute nicht geklärt ist, zwischen 1815 und 1816 anderthalb Jahre im Schloss gelebt haben. Von 1820 bis 1980 war es ein Kinderheim, bis 2016 Tagungs- und Begegnungsstätte der Evangelischen Landeskirche in Baden. Jetzt wird es als Hotel genutzt und ist mit seinem Park nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Startpunkt der Tour

Bahnhof Rheinfelden-Beuggen B 34 Beuggen

Endpunkt der Tour

Bahnhof Rheinfelden-Beuggen

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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