Auf dem großen Hornberger Mühlenweg
Auf dem wanderfreundlichen Rundweg durch das Reichenbach- und Schwanenbachtal kommen wir an zahlreichen traditionellen Schwarzwälder Höfmühlen vorbei. Unterwegs erwarten uns schöne Aussichtspunkte und ein romantisches Felsenlabyrinth.
Die abgelegenen Schwarzwälder Bauernhöfe
betrieben früher oft eine eigene Hofmühle, um autark existieren zu
können. Die meisten Mühlen wurden jedoch erst nach der Aufhebung des Mühlenbanns
erbaut. Bis dahin durfte Getreide nur in der vom Grundherrn bestimmten
Kameralmühle gemahlen werden oder der Müller musste den Mühlenzins
entrichten. Mit der verbesserten Verkehrsanbindung und fortschreitender
Technik verschwanden viele dieser Mühlen wieder bzw. verfielen. Um das
kulturelle Erbe zu erhalten, wurden zahlreiche Schwarzwälder Mühlen
restauriert. Einige davon werden am Deutschen Mühlentag, immer am
Pfingstmontag, für interessierte Besucher geöffnet und ihre
Einrichtungen vorgeführt.
Autorentipp
Auf halber Wegstrecke liegt der historische Krährbauernhof. Eva's
Hoflädele bietet frische und größtenteils selbsterzeugte Lebensmittel, Kaffee und Kuchen (www.kraehrbauernhof.de).
Wegbeschreibung
Die Rundwanderung beginnt an der Straßerhofmühle. Durch ein Fenster ist jederzeit eine Innensicht möglich. Vom Wegweiser „Straßerhof (395 m)“ folgen wir dem Mühlenweg (Wegmarkierung: rotes Mühlrad) entlang der L 108 aufwärts zum Standort „Postwiese“. Dort geht es links ab und zwischen dem Reichenbach und der Straße, am Spielplatz vorbei zum „Schondelgrund“. Beim Kriegerehrenmal sind wir zurück an der Landstraße und wechseln dann auf der Hofbauernbrücke die Bachseite.
In Unterreichenbach passieren wir das ehemalige Schul- und Rathaus; rechts sehen wir den Heilerhof mit der Hofmühle. Bei der nächsten Abzweigung biegen wir nach rechts in die Schwickersbachstraße ein und folgen dann dem Talweg zum Standort „Unterreichenbach Krone“. Weiter aufsteigend durch das Reichenbachtal queren wir eine Fahrstraße, die über die Talstraße zum Kenzengut mit der Unterschembachhofmühle und zur benachbarten Heizemehofmühle führt. Den Heizmannshof erkennen wir auf der gegenüberliegenden Seite der Talstraße, die uns noch bis zur verfallenen Vogtsbauernhofmühle nach Oberreichenbach begleitet.
Am Wegweiser „Alter Baderhof“ verlassen wir den Talweg nach rechts und gehen vor dem Hof wieder rechts aufwärts. Noch einmal blicken wir auf das Reichenbachtal zurück; dann sind wir am höchsten Punkt der Tour angelangt, dem Krährhof (845 m) mit Hofladen. Diesen umrundend, folgen wir dem ebenen Forstweg um den Kräherkapf herum. „Am Kräher/Igelacker“ beginnt der steile Abstieg zu den imposanten Igellochfelsen und ins Schwanenbachtal zum Gasthaus „Schwanenbach Lamm“.
Entlang der Straße wandern wir zum „Tiefenbacher Loch“ hinab und erreichen kurz danach den „Untersteighof“ mit der voll funktionsfähigen Untersteighofmühle . Am „Alten Schulhäusle“ vorbei kommen wir nach 1 km zur Zuckerbauernhofmühle.
Dann biegen wir rechts ab zum Hasenhof (472 m) mit der Hasenbauernhofmühle. Nach einem kurzen Aufstieg sind wir „Über dem Hasenhof (526 m)“ angekommen. Hoch über dem Schwanenbachtal gehen wir links zum „Posthof“ hinab und dort nach links auf dem Gustav-Mangold-Weg zur „Postwiese“. Auf dem schon bekannten Weg erreichen wir unseren Ausgangspunkt, den „Straßerhof“.
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs.
Startpunkt der Tour
Bahnhof Hornberg Hornberg liegt an der B 33 zwischen Offenburg undVillingen-Schwenningen; vor der Tunneleinfahrt auf der alten B 33 in Richtung Stadtmitte, Schramberg fahren. Infotafel beim Straßerhof.
Von Schramberg auf der L 108 über den Fohrenbühl und Unterreichenbach zum Stadteingang von Hornberg.
Parken an der Straßerhofmühle Hornberg möglich.
Endpunkt der Tour
Bahnhof HornbergStart und Ziel sind identisch
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