Zum Inhalt springen
Wanderweg

Lienzinger Weg 1

Die in Lienzingen startende Tour führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Kraichgau-Strombergs.

Der landschaftlich abwechslungsreiche Weg führt zunächst durch die Felder und Wiesen des Schmiebachtals, durch das in römischer und mittelalterlicher Zeit die Fernstraße vom Rheintal Richtung Cannstatt verlief, danach durch den Wald beim Burgberg, der Zeugnisse keltischer Besiedlung aufweist bzw. über die Alte Burg, wo Spuren einer keltischen bzw. mittelalterlichen Burganlage zu sehen sind.

Die Alte Burg und der Burgwald prägen das Landschaftsbild von Lienzingen mit, die Waldflächen dort gehören weitgehend zu den Gemarkungen Illingen und Schützingen.

Autorentipp

Christbaumständermuseum im alten Rathaus in Lienzingen

Schausammlungmit ca. 350 Exponaten aus den unterschiedlichsten Epochen und in vielfältigen Ausführungen

Öffnungszeiten:

November bis Ende Januar jeweils samstags und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Februar bis Mai jeweils sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Juni bis August geschlossen – nach Anfrage kann geöffnet werden

September bis Oktober jeweils sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Führungen für Gruppen sind nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Der Eintritt ist frei.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt für die Wanderung ist die Kelter. Von dort gehen wir nach rechts über den Zebrastreifen und beginnen die Wanderung auf der Friedrich-Münch-Straße. Ca 100 m nach der Sport- und Festhalle/Schule befindet sich links der Eingang zum Bierkeller. Dort wurde Ende des 19. Jh/Anfang des 20 Jh. das Bier der örtlichen Brauerei Schneider im Inneren des Eichert-Hügels kühl gelagert. Das Kühleis wurde im Winter in einem nahegelegenen See (heutiger Sportplatz) gewonnen.

Wir gehen weiter auf der Friedrich-Münch-Straße/später dem Mühlweg immer geradeaus, verlassen die Siedlung und passieren zunächst das Hofgut Bolay (früher alte Mühle), dann die Kläranlage für Lienzingen und Schmie. An der Kreuzung danach bleiben wir auf dem Weg geradeaus durch das Schmiebachtal. Links erstreckt sich der Waldrand und rechts die Wiesen des Tals. Dies ist die Landschaft, durch die die römischen und mittelalterlichen Fernstraße Rheintal/Cannstatt führte. Am Ende des Waldrandes überqueren wir zwei kleine Bachbrücken, dort führt die Strecke zunächst nach rechts und dann gleich wieder nach links. Nach einer kurzen Strecke, über ein Wiesengelände erreichen wir den Wald unterhalb des Burgbergs. Weiter geradeaus, vor der nächsten Weggabelung, liegen rechts im Wald (ca. 25m) zwei Grabhügel, die aus keltischer Zeit stammen sollen. Wir halten uns auf dem Weg rechts, nach einer langezogenen Biegung teilt sich der Weg.

Der Weg für geübte Wanderer (LW1) hinauf zur alten Burg (379m üNN) ist kulturhistorisch und landschaftlich interessant, insoweit nicht verzichtbar, er ist jedoch naturnah, teilweise steil und bei Regen oder feuchten Bodenverhältnissen auch schwierig zu begehen. Deshalb sollte man prüfen, ob man diesen Weg gehen möchte. Eine Alternative ist im Rahmen dieses Rundwegs der unten genannte LW 1b. ( Der Weg zur Alten Burg kann auch sep. angefahren werden über den Wanderparkplatz an der Landtraße Illingen-Schützingen).

Der Weg LW1 biegt rechts ab. Nach ca. 5 min führt dann ein unbefestigter Wanderweg (Schwäb. Albverein roter Kreis/Illinger Weg Nr.5) links nach oben. Auf diesem geht es dann in der Halbhöhe nochmals nach links, dann geradeaus weiter und schließlich in einem Hohlweg rechts nach oben zu einer Wanderhütte auf der Höhenlage. Dort erreichen wir den HW 10 (Schwäb. Albverein) und halten uns links. Wir sehen die Wallanlagen einer erstmals keltischen Befestigung und später mittelalterlichen Burganlage. Zum ehemaligen Standort der Burganlage geht es einen kleinen Weg nach rechts. Dort auf dem Bergsporn gibt es Aussichtspunkte Richtung Lienzingen, den Eichelberg und Zaisersweiher. Nun geht es in einer Schleife bergab, bei nassem Boden ist es ratsam, ca 200 m auf den Wanderweg zurückzugehen und sich dort auf den Weg nach unten zu begeben.

Auf dem befestigten Weg (LW 1b) weitergehend erreichen wir linksgehend den Hundert Morgen Wald. Dieser Wald wurde im Mittelalter von der Gemeinde Illingen an das Kloster Maulbronn verpfändet, die Rückgabe scheiterte durch eine List; der Bote mit dem Rückzahlungsbetrag wurde in Lienzingen aufgehalten. Unser Wanderweg führt unterhalb der Burganlage weiter geradeaus. An der nächsten Kreuzung treffen sich der Weg LW 1 (über die Alte Burg) und der LW 1b, gemeinsam geht es dann nach links . Nach ca 500 m verlassen wir den Wald und kommen linksgehend durch landwirtschaftliche Flächen zum Dorf zurück. Auf dieser Strecke hat man einen schönen Blick von rechts nach links zum Eichelberg Lienzingen, dem Nachbarort Schmie, dem Wasserturm und den Sender in Mühlacker und schließlich ganz links zu dem im LW 1 bestiegenen Burgberg. Am Anfang der Bebauung gehen wir links über die Raithstraße. Wir kommen an einem Kinderspielplatz vorbei, gehen über zwei Treppenanlagen zur Richard-Allmedinger-Straße und dann weiter zur unteren Raithstraße herunter. Diese überqueren wir und gehen über eine Stichstraße (nach Hausnummer 24 links abbiegend) und eine Treppe den Eichert-Hügel hinunter zur Kelter und zum Parkplatz an der Sport- und Festhalle.

Auf diesem letzten Abschnitt der Strecke haben wir zwei schöne Aussichten auf das Etterdorf Lienzingen.

Ausrüstung

- Festes Schuhwerk

- Rucksack mit Verpflegung und Trinken

- Dem Wetter angepasste Kleidung

- Die Tour in ausgedruckter Form oder auf dem GPS

Weitere Infos & Links

Naturpark Stromberg-Heuchelberg e.V., Naturparkzentrum Stausee Ehmetsklinge, 74374 Zaberfeld, Tel. 07046 88 48 15, mail@naturpark-stromberg-heuchelberg.de, www.naturparkstromberg-heuchelberg.de

Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V., Melanchthonstraße 3, 75015 Bretten, Tel. 07252 96 33 0, info@kraichgau-stromberg.de, www.kraichgau-stromberg.de Alle Touren und weitere Informationen finden Sie auf: www.kraichgaustromberg.de/bewegen/wanderglueck

Startpunkt der Tour

Historische Kelter Lienzingen

Mühlacker liegt verkehrsgünstig zwischen den Ballungsräumen Stuttgart und Karlsruhe 7 Kilometer von der Autobahnausfahrt der A 8 Pforzheim-Ost entfernt sowie an den Bundesstraßen 10 und 35.

Endpunkt der Tour

Historische Kelter Lienzingen

Highlights entlang der Route

  • Spezialmuseum

    Christbaumständermuseum

    Die Sammlung „Historische Christbaumständer“ hat in einem Stück

    (Bau-)Geschichte von Lienzingen eine neue Heimat gefunden – dem restaurierten Rathaus in der Friedensstraße 10.

  • Wanderweg

    MÜ1 - Wander3klang - lange Strecke

    Start- und Zielpunkt ist Lienzingen. Durch schattige Wälder, sonnige Rebhänge und das Etterdorf Lienzingen führt die Route zum höchsten Punkt der Tour mit Blick in die Vogesen.
  • Kirche

    Frauenkirche Lienzingen

    Die 1476 bis 1482 im Auftrag des Klosters Maulbronn errichtete Wallfahrtskirche südlich von Lienzingen dient heute wieder als Sommerkirche der Katholiken.

Offizieller Inhalt von Mühlacker

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.