Talheimer Wasserfälle und Salmendinger Kapelle
Eine kurzweilige Rundwanderung, die mit den temporären „Talheimer Wasserfällen“ im Wangenbachtal sowie dem Zeugenberg „Kornbühl“ mit seinen geschützten Magerwiesen und der bekannten „Salmendinger Kapelle“ herausragende geologische, botanische, kulturelle und landschaftliche Höhepunkte bietet. Sozusagen Albtrauf „vom Feinsten“.
Erst durch Streuobstwiesen und am Waldrand, dann durch den Wald geht es zu den nach Niederschlägen eindrucksvollen Talheimer Wasserfällen sowie über die Untere und Obere Halde zur Albhochfläche hoch auf den Kornbühl. An der Kapelle bietet sich eine einmalige Rundumsicht.
Der Rückweg erfolgt durch das Wangenbachtal. Dieser Weg ist allerdings sehr steil und bei Nässe rutschig. Bei nasser Witterung wird daher empfohlen, wieder über die Halde zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Als Spätfolge des starken Sturms vom September 2023 fallen gelegentlich noch Bäume um. Es kann dann sein, dass Wege dadurch vorübergehend blockiert sind und die Stellen umgangen werden müssen.
Autorentipp
Die "Talheimer Wasserfälle" sind besonders ein paar Tage nach starken Niederschlägen eindrucksvoll. Was hier aus dem karstigen Boden sprudelt ist nämlich zuvor auf der Albhochfläche versickert. Wenn es länger trocken ist (z.B. im Sommer) sind die "Wasserfälle" nur am bemoosten Karstgestein zu erkennen, ansonsten aber weitgehend wasserfrei.
Der Kornbühl mit der Salmendinger Kapelle ist einer der schönsten Aussichtspunkte der Alb. Nochmals deutlich höher als die Albhochfläche und ihre Kuppen bietet sich von hier ein beeindruckendes 360°-Panorama.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Ein Vesper (das sich besonders schön auf dem Kornbühl genießen lässt) ist daher empfehlenswert. Nach der Tour bietet die Sportgaststätte "Zum Talwirt" in Talheim die Möglichkeit zum gemütlichen Abschluss.
Wegbeschreibung
Zu Beginn gehen wir auf dem geteerten Feldweg gegenüber der Einmündung Jahnstraße nach Süden bergan Richtung Albtrauf. Bereits nach 100m treffen wir auf eine Weggabelung mit Bank und einen Albvereinswegweiser. Wir folgen der Beschilderung „Rote Raute“ geradeaus weiter aufwärts durch die Wiesen. Nach einer Wegkurve am Waldrand münden einige Schotterwege ein. Wir bleiben weiter auf dem Teerweg, der nun leicht abfallend bald zum Schotterweg am Waldrand wird.
An einer Fichte mit mehreren Schildern (Rietshaldeweg) folgen wir dem Wegweiser „Kornbühl über Wasserfälle“ (Rote Albvereinsraute). Nach Eintritt folgt gleich eine Weggabelung. Hier nehmen wir den rechten, bald schmäler werden Weg aufwärts, immer begleitet vom sanft plätschernden Bach, der immer wieder unter bemoosten Tuffterrassen verschwindet. Nach einigen Eichen-Stufen mündet der Pfad in einen geschotterten Forstweg. Gegenüber sind moosbewachsene Tuffsteine zu sehen. Nach Niederschlägen werden diese von herausquellendem Wasser überströmt, das auf der Albhochfläche versickert ist: Die Talheimer Wasserfälle. Nach Regen ein eindrucksvolles Naturschauspiel, ansonsten oft trocken, aber durch die mossüberzogenen Tuffsteine dennoch ein schönes geologisches Zeugnis des Karstgebirges Schwäbische Alb.
Wir gehen nun den Forstweg aufwärts Richtung Tellenbühl / Salmendingen (nicht den Albvereinszeichen abwärts folgend). Nach etlichen Kurven gelangen wir auf den Unteren Haldenweg und nach wenigen Schritten aus dem Wald und auf die Albhochfläche. Ein schöner Blick reicht hier von Willmandingen bis zu den Mechinger Windrädern. An der Weggabelung gehen wir nach rechts zu den bereits sichtbaren Salmendinger Schuppen.
Wir gehen zwischen den Schuppen hindurch. Der Blick geht nach Salmendingen und zum Monkberg. An einer Bank führt der nun geteerte Weg weiter aufwärts. Am Tellenbühl (795m) bietet sich erneut ein schöner Blick ins obere Laucherttal.
Am letzten Schuppen gehen wir rechts und folgen dem Teerweg am Waldrand. Auf dem Unteren Riedernweg gelangen wir nach einiger Zeit zu einer Wegkreuzung mit Wegweisern an der Monkhalde (808m). Zum Kornbühl geht es geradeaus über einen Grasweg zur Straße. Am dortigen Wegkreuz halten wir uns links und nach 100m rechts, nun wieder auf einem Grasweg Richtung dem markanten Kornbühl bis zu einem Schotterweg. Diesem zweispurigen Feldweg folgen wir nach links und gehen auf einem Teil des Kornbühlrundwegs nach Süden, bis wir auf den Schotterweg treffen, der auf hoch zur Kapelle führt (Schild Naturschutzgebiet).
Nun geht es auf dem Wallfahrtsweg steil aufwärts. Bald ist das kleine Gotteshaus St-Anna-Kapelle und der berühmte Aussichtspunkt erreicht. Vom Kornbühl (886m) bietet sich eine wunderbare Aussicht nach allen Himmelsrichtungen. Der Härtling überragt die ihn umgebende Albhochfläche um fast hundert Meter.
Nach der verdienten Pause erfolgt der Abstieg zurück bis zum Bildstock VII, Dort folgen wir links dem Grasweg (Wegweiser) Richtung Talheimer Wasserfälle.
An einer Bank biegen wir rechts abwärts vom Ernst-Vogel-Weg ab (Markierung gelber Kreis). Ein Grasweg führt durch die Wachholderheide und mündet in einen Schotterweg. Wir gehen geradeaus weiter zur Straße. An der Straßenkreuzung weiter geradeaus Richtung Salmendingen. An der Weggabelung „Am Salmessenweg“ dann rechts Richtung Talheim.
An der Monkhalde treffen wir auf unseren Hinweg dem wir ein kurzes Stück folgen bis zum Wegweiser „Katzensteig“ (805m). Eine Albvereinsraute weist nun den Weg nach links abwärts zurück nach Talheim auf einem wildromantischen Schluchtweg (Achtung der Einstieg ist leicht zu übersehen). Der schmale und bei nasser Witterung rutschige Pfad ist allerdings steil. Hier ist daher vorsichtiges Gehen gefordert. Wanderstöcke sind hilfreich!
An der Einmündung in einen breiteren Forstweg gehen wir (unbeschildert) links und halten uns gleich darauf rechts leicht aufwärts auf den Unteren Haldenweg. Dieser mündet etwa hundert Meter weiter in den Katzensteigweg dem wir abwärts folgen.
Beim Austritt aus dem Wald halten wir uns links, gelangen auf eine Teerstraße und biegen einige hundert Meter weiter dann rechts auf den Wiesenweg ab. Ihm abwärts folgend gelangen wir zum Talgrund und Wangenbach. Nach dessen Querung geht es links weiter, dem Bach folgend Richtung Talheim. Am Forellenweg (nach dem Fischteich im früheren Freibad) wandern wir nach rechts auf der wenig befahrenen Teerstraße zurück nach Talheim und gelangen in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt.
Ausrüstung
Insbesondere für den steilen und teils rutschigen Abstieg auf den Katzensteig sind Wanderstöcke hilfreich.
Weitere Infos & Links
Der vorgeschlagene Weg ist nicht markiert. Der Verlauf ist aus der kostenlosen Mössinger Wanderkarte (erhältlich bei der Tourist-Information) ersichtlich. Zusätzlich wird empfohlen, eine Wanderapp (z.B. komoot) zu nutzen und die Tour (als GPX-Datei) darauf herunterzuladen.
Startpunkt der Tour
Kreuzstraße in Talheim. Beim Jugendhaus und am Beginn des abzweigenden Grubichwegs bestehen ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten.Die Kreuzstraße zweigt von der Talheimer Ortsdurchfahrt Albstraße rechts ab.
Endpunkt der Tour
Wie AusgangspunktRundwanderung
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