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Wanderweg

Wandern rund um Essingen - RW 8

Diese Wanderung führt Sie durch eine wunderschön romantische Waldstrecke, welche sich besonders für heiße Sommertage eignet, und eine himmlische Ruhe bietet.
Vom Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler wollen wir zu einer ganz großartigen Waldwanderung starten. Wir gehen wiederum an der Wandertafel des Schwäbischen Albvereins Essingen vorbei und folgen dem Fahrsträßchen leicht aufwärts. Bei der anschließenden Wegegabelung gehen wir dann links weiter. Schon nach wenigen Metern wandern wir links auf dem Fahrweg mit rotem Dreieck Richtung Volkmarsberg/ Kapfenburg. Rechts ganz nahe die Gastwirtschaft Tauchenweiler.

Bald weichen wir von der mit rotem Dreieck bezeichneten Route ab und gehen rechts mit der Markierung roter Dreiblock Richtung Tiefental/ Kocherursprung/ Wollenloch/ Königsbronn. Es folgt nun eine wunderschöne, romantische Wegstrecke auf einem weichen Radweg zwischen den Fichten dahin leicht abwärts. Bald kommen wir zu einem Asphaltsträßchen und schreiten ihm entlang weiter leicht bergab. Gleich überqueren wir den mit gelbem Dreieck markierten Wanderweg nach Königsbronn, gehen aber weiterhin geradeaus auf dem Asphaltsträßchen dahin. Bei der baldigen Linksabzweigung eines Fahrwegs wandern wir ebenfalls geradeaus weiter.

Bei der Wegverzweigung am einzelnen Findling wandern wir mit rotem Dreiblock auf dem „Hagentalsträßle“ dahin Richtung Kocherursprung. Bei der anschließende Waldlichtung mit Wegteilung nehmen wir den linken Fahrweg Richtung Kocherursprung/ Oberkochen. An einer neuerlichen Linksabzweigung weist uns der rote Dreiblock erneut geradeaus Richtung Tiefental/ Kocherursprung, wobei sich der Fahrweg weiter abwärts senkt. Die großartige Waldwanderung ist auch für die heißesten Sommertage bestens geeignet und eine wahrhaft himmlische Ruhe ist unser ständiger Begleiter. Später zieht ein breiter Fahrweg rechts den Hang hinauf, wir aber schreiten weiter mit rotem Dreiblock das einsame Hagental abwärts.

In Kürze schwenken wir dann im Rechtsbogen ein ins heute trockene Tiefental, einem ehemaligen Seitental der Ur-Brenz. Links aufwärts könnte man zur sagenhaften Bülzhütte gelangen, zum HW 1 und zum Volkmarsberg (s. Nr. 5). Wir aber wandern weiterhin mit rotem Dreiblock das wunderschöne, fast schwarzwaldähnliche Tiefental hinab Richtung Wollenloch/ Königsbronn. Bald kommen wir zur silbern lächelnden, nie versiegenden Hubertusquelle mit einem kleinen Teich. Das abfließende Bächlein versickert nach kurzem Fluss im Schotter des trockenen Bachbettes. Im Frühjahr säumen schimmernde Sumpfdotterblumen den Teichrand und den schmalen Bachlauf. Achtung! Einige Zeit nach der Hubertusquelle verlassen wir den zum Kocherursprung führenden Fahrweg und folgen der Markierung gelber Dreiblock rechts Richtung Wollenloch/ Königsbronn, wobei der Wald bald steil ansteigt.

Auf der Höhe überschreiten wir einen Fahrweg und folgen dem gelben Dreiblock links Richtung Wollenloch. Nach weiterem Anstieg kommen wir schließlich zum Naturdenkmal Wollenloch in 690 Meter Höhe.   Eine Informationstafel des Forstamtes Oberkochen am Zaun, welcher den gesamten Naturschacht umgibt, erteilt uns nachstehende Erklärung (hier etwas verkürzt): „Diese Schachthöhle im Oberen Weißjura ist 80 Meter tief. Große Strecken des 2 bis 6 Meter breiten Schachtes bestehen aus glatten Kalkwänden. Die Höhle ist entstanden, bevor es das heutige Tiefental gab. Infolge der Verkarstung führt das Wollenloch bis zum Grunde kein Wasser. Eine unterirdische Verbindung zur etwa 1,8 km entfernten Ziegelhütte wird vermutet. Zuerst erforschte der Albverein um 1895 das Loch. Nach 1945 gab es einen Wollenloch Club. Im Oktober 1949 stürzte ein Mitglied tödlich ab. Immer wieder steigen bis heute wagemutige Höhlenforscher ein.“ Das Wollenloch ist auch von einer recht makabren Sage umrankt. Einst hütete ein Schäfer seine Herde auf dem Wollenberg. Es war ein Tag, an dem er viel zu tun hatte, daher war er nicht besonders gut gelaunt. Nun geschah es auch noch, dass ihm sein Weib verspätet das dürftige Abendessen auf den Berg brachte. Deshalb kam es zum Streit und der Schäfer erschlug seine Frau im Zorn mit der Schippe. Um deren Leiche aus dem Weg zu räumen, warf er sie einfach in das nahe Wollenloch. Den Leuten aber erzählte er, seine Frau habe ihn verlassen. Nach einiger Zeit fand man die Schuhe der Schäferin in einer Quelle am Fuße des Wollenbergs (vermutlich in der Ziegelbachquelle), wodurch der Schäfer des Mordes an seiner Ehefrau verdächtigt wurde. Er aber entzog sich der Gerechtigkeit durch Flucht in ein anderes Land.

Vom einsamen, dicht bewaldeten Wollenberg (710m) könnte man nun direkt nach Königsbronn wandern. Vom Wollenloch folgen wir dann der Markierung gelbe Raute links Richtung Tauchenweiler/ Essingen/ Rosenstein und gehen den Fußweg entlang. Später erreichen wir einen Fahrweg, welcher mit gelbem Dreieck rechts Richtung Tauchenweiler zieht. Hier nehmen wir jedoch nicht den direkten und markierten Weg zurück nach Tauchenweiler, sondern überqueren den Fahrweg und wandern an der Waldabteilung „Sauburren“ auf dem grasigen Fahrweg im Wald geradeaus bergab, wobei uns prächtige Waldlandschaftsbilder begleiten. Bald gelangen wir hinab in ein einsames, verträumtes und in der Weite der Wälder fast verloren wirkendes Trockental und folgen dort dem asphaltierten Fahrweg rechts aufwärts. Beim Gang talaufwärts lassen wir uns durch keinerlei Abzweigungen irritieren. Das Gesicht der Landschaft hier ist überwiegend geprägt von Nadelwald, der so herrlich duftet und so bizarr erscheinende Schattenspiele über den Waldboden huschen lässt. Bei der Linksabzweigung eines Fahrwegs an der Waldabteilung „Holzhauerteich“ wandern wir auf dem Asphaltsträßchen weiter talaufwärts. Auch an der Linksabzweigung bei der Waldabteilung „Brenzelburren“ folgen wir weiter dem asphaltierten Weg geradeaus.

An der Waldabteilung „Brenzelweg“ verlassen wir dann den asphaltierten Fahrweg und ergreifen   den Waldweg links. Bei der späteren Rechtseinmündung eines Fahrwegs schreiten wir weiterhin geradeaus. Nach langer Waldwanderung erreichen wir schließlich die weite Lichtung von Tauchenweiler und gehen an der Rechtsabzweigung eines Fahrwegs geradeaus am Rande des grünen Reviers dahin. In Kürze stoßen wir auf den Weg links vom Wental her und folgen ihm rechts hinüber nach Tauchenweiler. Von dort nehmen wir den Rückweg zum Parkplatz.

Wegbeschreibung

Parkplatz Tauchenweiler – Hagental – Tiefes Tal – Wollenloch – Parkplatz – Tauchenweiler

Weitere Infos & Links

Das Büchlein "Die 10 schönsten Wanderungen rund um Essingen" ist bei der Gemeinde Essingen oder beim Tourismusverein Remstal-Route e.V. gegen eine Gebühr von 2,50 € (inkl. Versand) erhältlich.

Startpunkt der Tour

Großer Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler, Essingen B29 aus Richtung Stuttgart bzw. Aalen bis Kreuzung B29/ L1165, dann in Richtung Essingen fahren. In Essingen vorbei an der ev. Kirche die Kirchgasse abwärts und anschließend durch die Tauchenweilerstraße. Bei der Gabelung im Bereich des Wanderparkplatzes "Buchen" am Ortsausgang links abbiegen und die enge, schmale Straße durch das abgeschiedenes Tal aufwärts zum Parkplatz.

Endpunkt der Tour

Großer Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler, Essingen

Offizieller Inhalt von Essingen

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