BrezelMuseum Erdmannhausen
Das Geheimnis der Brezel: Für Schwaben und „Neigschmeckte“
Ursprünglich ein Abendmahlgebäck wurde die Brezel über die Jahrhunderte zum Alltagsgebäck. Aber warum heißt sie so? Woher kommt ihre Gestalt und wer hat sie erfunden? Ein italienischer Mönch? Ein Uracher Bäcker? Diesen Fragen widmet sich das BrezelMuseum in der Brezelgemeinde Erdmannhausen, nahe der Schillerstadt Marbach am Neckar.
In der ehemaligen Brezelfabrik von Emil Huober, wo reihenweise Brezeln von Hand geschlungen wurden, bekommen heute die Besucher tiefgreifende Einblicke in das schwäbische Traditionsgebäck: als Zunftzeichen der Bäcker, als Lebensmittel im Wandel von der handwerklichen zur industriellen Produktion und als Gestalt für das Bleibende im Unbeständigen. Eine Ton- und Lichtinszenierung erzählt die Legende vom Bäcker Frieder und zieht Parallelen zu aktuellen Fragen - zur Landwirtschaft und zur Nahrungsmittelproduktion. Auf manche Fragen erhalten Sie Antworten, vieles lässt sich nur selbst erleben – am besten beim Brezeln Schlingen!
Der Rundgang durch das Museum fasziniert durch die verschiedenen Bedeutungsdimensionen des Gebäcks, durch das dreimal die Sonne scheint. Dem Besucher werden nicht nur die Geschichten der Brezel gegenwärtig, Exponate zeitgenössischer Künstler eröffnen neue, lebendige Perspektiven – nach diesem Museumsbesuch ist die Brezel nicht mehr „nur eine Brezel“.
Das BrezelMuseum befindet sich nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Erdmannhausen (S4 Stuttgart-Backnang). Direkt gegenüber lädt auf dem Spielplatz die Riesenbrezel zum Klettern ein.
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