Skitour von Menzenschwand-Vorderdorf zum Herzogenhorn

Die landschaftliche Szenerie über dem Tal der Menzenschwander Alb wird insbesondere vom bewaldeten Kamm der Spießhörner dominiert. Das Herzogenhorn, mit 1415 Metern immerhin zweithöchster Schwarzwaldberg, hält sich dagegen versteckt im Hintergrund. Nur im hintersten Talkessel öffnen sich die traumhaften Blicke zur strahlend weißen Ostflanke, dem berüchtigten Wechtenkessel. Wenngleich die meisten Tourengänger den Gipfel von Bernau oder vom Feldbergpass ansteuern, so ist doch der lange Anstieg von Menzenschwand-Vorderdorf nicht weniger eindrücklich. Unterwegs haben wir die Möglichkeit, für eine gemütliche Rast in die Krunkelbachhütte einzukehren.

Autorentipp

Einkehrmöglichkeit: An der Route: Krunkelbachhütte, tägl. geöffnet, www.krunkelbach.de

Wegbeschreibung

Der Ausgangspunkt der langen Tour aufs Herzogenhorn liegt am Wanderparkplatz Rehbach in Menzenschwand-Vorderdorf, 845 m, der während der Sommermonate als Wohnmobilstellplatz dient. In nordwestlicher Richtung steigen wir neben der Loipenspur sanft bergan und treffen nach wenigen Minuten auf den von Vorderdorf heraufführenden Schwinbachweg. Nun auf diesem bergan, am Abzweig Kammbühl geradeaus und weiter zu einer Weggabelung (alternativ auch rechts unterhalb auf den Wiesen). Wir nutzen den oberen Weg, der bald wieder in den Wald eintaucht. Weiterhin geht es auf dem Forstweg parallel zum tief eingeschnittenen Bachlauf, bis wir nach rechts auf die Freiflächen bei einer Hütte wechseln können. Geradeaus befindet sich etwas unterhalb der Schwinbachlift. Ohne zur Lifttrasse hinüber zu queren steigen wir im Wesentlichen am Waldrand entlang hinauf bis zur Bergstation des Schwinbachlifts und weiter über einen gewöhnlich präparierten Waldweg zum Sattel Hirschbad, 1300 m, zwischen Großem und Kleinem Spießhorn. Wer mag kann von hier den Gipfel des Spießhorns mitnehmen.

Ansonsten bleiben wir grob in westlicher Richtung und verlassen den Wald auf die Freiflächen der Krunkelbachalm. Unmittelbar nach Austritt aus dem Wald bietet sich rechter Hand eine schöne, wenn auch kurze Abfahrtsmöglichkeit (Achtung vor eingeschneiten Bachläufen) in den weiten Krunkelbachsattel, 1215 m. Am gleichnamigen Wegweiser des Schwarzwaldvereins beginnt der Gipfelaufstieg zum Herzogenhorn. Zunächst in der Waldschneise wenige Minuten empor zum Abzweig Zinken und nun nach links aus der Schneise hinaus zu einer markanten Kehre eines meist präparierten Forstwegs (die Schneise keinesfalls weiter ansteigen und dann nach rechts verlassen, dort Lawinengefahr!). Der Forstweg leitet uns in geringer Steigung zum Oberen Hofmättle, wo linker Hand die beliebte Hofmättleabfahrt nach Bernau hinabführt. Wir steigen stattdessen über die mäßig aufsteilende Südwestflanke in freier Routenwahl zum großen Gipfelkreuz auf dem Herzogenhorn, 1415 m. Der auch im Winter äußerst beliebte Gipfel gewährt gerade an kalten Tagen eine phänomenale Fernsicht, wobei eine Infotafel das weite Panorama erläutert.

Nach ausgiebiger Gipfelrast rüsten wir uns für den nächsten Abfahrtsteil, der uns auf bekannter Strecke zurück in den Krunkelbachsattel bringt. Von dort geht es im Gegenanstieg zur bereits sichtbaren Krunkelbachhütte, 1270 m, hinauf. Von der Hütte steigen wir auf dem Sommerweg noch einen Moment in Richtung Kleines Spießhorn auf, und wer mag kann dem dortigen Aussichtspavillon einen Besuch abstatten. Ansonsten folgen wir dem Forstweg, der das Kleine Spießhorn auf seiner Westseite umgeht, und der bald in die bekannte Route mündet und den Sattel Hirschbad ansteuert. Die letzte und längste Abfahrt führt wie unser Aufstieg zunächst zum Schwinbachlift und dort rechtshaltend über die Vorderdorf-Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Infos & Links

Autor: Matthias Schopp

wanderservice.com

Startpunkt der Tour

Endpunkt der Tour