Schloss Einsiedel
Schloss Einsiedel liegt mitten auf einer Lichtung des Schönbuchs. Seine Geschichte ist eng mit der des württembergischen Herzogshauses verbunden, dem die Anlage noch heute gehört.
Kein geringerer als Graf Eberhard im Bart (1445-1496) ließ das Jagdschloss am Standort einer ehemaligen Einsiedlerklause bauen. Ursprünglich entstand ein mehrstöckiger Bau nach italienischer Art mit flachem Dach (altrosa). Am 25. Mai 1619 brannte ein Teil des Jagdschlosses ab, den Auftrag für den Wiederaufbau erhielt der berühmte Baumeister Heinrich Schickhardt. Diese Bauphase, aus der die meisten noch bestehenden Gebäude (schwarz umrandet) stammen, ist in dunklerem Rot dargestellt.
Seit 1960 haben die katholischen Kirchenbezirke Reutlingen und Tübingen das Gebäude gepachtet, sie betreiben dort ein Jugendheim. Wanderer lädt eine Gartenwirtschaft des Albvereins zur Rast.
Das Wahrzeichen des Einsiedels ist ein Weißdorn, der in der Mitte des Hofes steht. Der Legende nach brachte Graf Eberhard im Bart den Ableger, aus dem der Vorläufer des heutigen Baumes spross, höchstpersönlich 1468 von seiner Fahrt ins Heilige Land mit. Im 17. Jahrhundert hatte sich der Weißdorn auf circa 32 Meter in der Runde ausgebreitet, 40 Steinsäulen stützten seine Äste. Bald darauf ging die originale Pflanze zwar ein, ihre Tradition lebte jedoch in Neuanpflanzungen fort. Die behauenen Sandsteine, die früher die Äste des ursprünglichen Weißdorns stützten, dienen heute als Tischfüße im Innenhof des Schlosses.
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