Auf der Route der Industriekultur – Vom Bahnhof Geislingen an der Steige bis zum Bahnhof Göppingen Beschreibung
Das Filstal zeichnet sich durch eine lange industriegeschichtliche Entwicklung aus. Gewerbe und Industrie sind bis heute lebendiger Bestandteil des Tals. Hier begegnen Sie heimlichen, kaum bekannten Weltmarktführern ebenso wie weltbekannten Markenproduzenten. Die "Route der Industriekultur im Filstal" möchte die industrielle Vergangenheit und Gegenwart des Filstals ins Bewusstsein rücken und erlebbar machen.
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Geislingen geht es nach Norden und durch das Gewerbegebiet Seebach vorbei an dem Gelände der ehemaligen Portlandcementwerke. Wenn Sie am Ende der Voßstraße links abbiegen, kommen Sie zu den Alb-Elektrizitätswerken mit dem ehemaligen Getreidespeicher. Die Route der Industriekultur (RIKF) führt nach rechts und dann nach links in die Weingärten. Sie begleitet nun die Fils, ab dem Stadtausgang wieder mit der Filstalroute Nord vereint. In Kuchen passiert sie den Bahnhaltepunkt und biegt am Ortsausgang scharf links in die Staubstraße. Über eine kleine Brücke geht es über die Fils und gemeinsam mit der Filstalroute Süd zur Arbeitersiedlung und Spinnerei Kuchen mit Info-Station Industriekultur. Nach kurzer Fahrt durch den Gewerbepark leitet Sie der Weg zum Filsufer und flussbegleitend nach Gingen. Am Ende der Uferstraße können Sie nach rechts zum Bahnhaltepunkt am Alten Bahnhof und zur Firma Buchsteiner (Werksverkauf) abzweigen. Die RIKF verläuft weiter geradeaus und wechselt dann zum anderen Filsufer.
Über die Brückenstraße passiert sie die Firma Schlagwerk und folgt der Fils nach Süßen. Am Ortseingang mündet die Lauter in die Fils; hier stand früher die Kammgarnspinnerei Stahl. Nach einem kurzen Stück auf der Brühlstraße zweigt die RIKF links ab, überquert die Fils, biegt rechts in die Jahnstraße und dann wieder links in die Johann-Georg-Fischer-Straße. Der Mühlkanal mit Grau’ scher Mühle, Kunstmühle Schuler und der ehemaligen Färberei und Wollspinnerei Süßen lädt hier zu einem Spaziergang durch die verwinkelte Ortsmitte ein. Über einen Abstecher nach Norden entlang der Ankerpunktbeschilderung erreichen Sie den Bahnhaltepunkt Süßen und die Kunstgießerei Strass-acker. Unweit liegen die Spindelfabrik Süßen, die Textilfabrik Weidmann und die umgenutzten Gebäude der ehemaligen Firma Metallbau Kuntze. Auf dem Rückweg können Sie auf der Hochstraße geradeaus fahren und durch die Siegelwiesenstraße wieder auf die RIKF stoßen. Die Hauptroute führt von der Johann-Georg-Fischer-Straße nach rechts in
die Kirchstraße und geht dann südlich des Mühlkanals vorbei. Durch einen Grünzug geht es parallel zur Fils weiter nach Salach. Nach Unterqueren der Bahntrasse können Sie durch die Wilhelmstraße nach rechts zum Schachenmayr-Freibad gelangen; folgen Sie einfach der Ankerpunktbeschilderung. Die RIKF und die Filstalroute Nord passieren das beeindruckende Werksgelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei Schachenmayr, verlaufen durch den Ortskern nach Norden und biegen dann links in die Zeppelinstraße. Wenn Sie sich an der Kreuzung auf der Hohenstaufenstraße geradeaus in Richtung Ottenbach halten, können Sie zur Arbeitersiedlung von Schachenmayr weiterfahren.
Über die Felder geht es nach Eislingen, wo die RIKF nach Süden in den Stadtkern abzweigt. Auf ihrem Weg zum
Bahnhaltepunkt passiert sie das Mineralöl- und Chemiewerk Zeller+Gmelin, etwas abseits liegen die Kunstlederfabrik Benecke-Kaliko und das Alte Wasserwerk. Wenn Sie der Bahnlinie nach Westen folgen, kommen Sie zu Weckerle Cosmetics (ehem. Dr. Scheller) und den historischen Gebäuden der früheren Maschinenfabrik Ventzki (heute MTD). Die RIKF unterquert die Bahntrasse und führt mit der Filstalroute Süd entlang der Fils nach Göppingen, vorbei an der Firma Mahle, dem Gelände des früheren Textilunternehmens Wurster und dem Oberen Wehr als Beispiel moderner Wasserkraftnutzung. Kurz darauf radeln Sie am Märklin Museum (Stand Mai 2015; Umzug geplant) vorbei, bevor die RIKF abseits der Hauptverkehrsstraßen wieder zum Filsufer gelangt. Auf dem gegenüberliegenden Ufer sehen Sie das Bauunternehmen Leonhard Weiss, das frühere Emaillier-, Stanz- und Metallwerk Bellino, etwas entfernt die Gelita AG und weiter im Norden das ehemalige Krematorium.
In den nördlichen Stadtbezirken finden Sie zahlreiche weitere Orte der Industriekultur: die denkmalgeschützten Villen der Unternehmerfamilien Boehringer, Bühler, Märklin, Kuntze, Butz und Adam, die Fabrikantenvillen in der Burgstraße, aber auch die Mietwohnungsbauten „Colonia Alemannen-, Schillerstraße“ für Arbeiter, das heute als Kulturzentrum genutzte Elektrizitätswerk (Odeon) sowie die ehemalige Korsettfabrik Rosenthal & Fleischer, die heute das Technische Rathaus beherbergt. Über die Jahnstraße passiert die RIKF den Göppinger Bahnhof von der südlichen Seite. Zum Bahnhof und zu verschiedenen Ankerpunkten geht es über eine Fußgängerbrücke; folgen Sie der Ankerpunktbeschilderung.
Startpunkt der Tour
Bahnhof GeislingenEndpunkt der Tour
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