Bähnle-Radweg
Der Bähnle-Radweg ist ein malerischer und familienfreundlicher Radweg im Hochschwarzwald, der auf einer ehemaligen Bahnstraße verläuft.
Der Radweg erstreckt sich über etwa 27 Kilometer und verläuft zwischen Titisee-Neustadt und Bonndorf. Die Strecke bietet eine reizvolle Kombination aus Naturerlebnissen und historischen Einblicken.
Ein so flach verlaufender Radweg ist in dieser Länge im südlichen Schwarzwald einmalig. Er erlaubt sowohl entspanntes als auch sportliches Fahren und ist besonders für Familien und Senioren geeignet. Den besonderen Reiz der Trasse machen große, gleichmäßige Kurvenradien, lange Geraden, tiefe Geländereinschnitte und hohe Dämme aus.
Eine Attraktion ist das Klausenbachviadukt, eine eiserne Untergurtbrücke nahe der Löffelschmiede bei Lenzkirch, mit einer Spannbreite von 47 m. Der Bähnle-Radweg ist eine attraktive Verbindung der Radwegenetze der Kreise Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut und ermöglicht interessante Touren in beiden Kreisgebieten bis hinunter zum Hochrhein.
Nach 70 Jahren war schon wieder Schluss – die großen Erwartungen wurden nie erfüllt.
Aus der Geschichte des Lenzkircher „Bähnles“.
Mit einem geschmückten Sonderzug wurde die Bahnstrecke Kappel-Gutachbrücke – Lenzkirch – Bonndorf 1907 feierlich eröffnet. 70 Jahre später war es noch einmal ein Sonderzug, der Geschichte schrieb. Denn die Lenzkircher hatte ihrem „Bähnle“ einen wehmütigen Abschied spendiert. Am 1. Mai 1977 fand jene denkwürdige Sonderfahrt statt. Die Legende sagt, dass es die Zugfahrt mit den meisten Passagieren in der Historie dieser Nebenbahn gewesen sein soll. Nur wenige Tage später wurden die Gleise entfernt die 25 km lange Bahnstrecke war endgültig Geschichte. Einzig der Lenzkircher Bahnhof bekam noch eine kleine Galgenfrist. Drei Jahre später fiel auch das ehrwürdige Gebäude aus der Kaiserzeit dem Abrissbagger zum Opfer. An gleicher Stelle entstand das Lenzkircher Kurhaus.
Wegbeschreibung
Diese gemütliche Genießertour startet in Neustadt oder alternativ in Hinterzarten (Zuweg über Titisee nach Neustadt) am Bahnhof und folgt der Gutach unter der Gutachbrücke durch das friedliche Tal. Fast eben geht es weiter unterhalb von Kappel über den Bahnhof Kappel-Grünwald bis ins idyllische Lenzkirch, welches zu einer kleinen Rast einlädt. Nun folgst du der historischen Bahntrasse über das Klausenbachviadukt bis nach Holzschlag. Dort fährst du dann oberhalb von Gündelwangen an Pferdeweiden vorbei und genießt einen schönen Ausblick auf die Wutachschlucht. Das letzte Stück bis nach Bonndorf verläuft fernab von jedem Trubel durch ruhige Wälder. Zum Schluss kann das Kulturzentrum Schloss Bonndorf besichtigt werden. Alternativ bietet sich ab Bonndorf der Seenradweg Hochschwarzwald über den Schluchsee, Windgfällweiher und den Titisee bis nach Titisee-Neustadt als ein sportlicher Rückweg (gestrichelte Route) an.
Zur Historie: Mit einem geschmückten Sonderzug wurde die Bahnstrecke Kappel – Gutachbrücke – Lenzkirch – Bonndorf 1907 feierlich eröffnet. Die ersten Touristen kamen, Pendler ersparten sich viel Zeit und der Güterverkehr brachte Lenzkircher Qualitätsuhren rasch und sicher zu den Kunden. 70 Jahre später fand die letzte Sonderfahrt statt, da die Leute immer mobiler wurden und der Güterverkehr sich nicht mehr rentierte.
Ausrüstung
Wir empfehlen das Tragen eines Helms.
Ein Fahrrad mit Gangschaltung ist von Vorteil.
Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.