Deutsche Fachwerkstraße: Blaubeuren – Riedlingen
Von den archäologischen Fundstellen des Urdonautals zur barocken Donaustadt
Schon wenige Kilometer hinter Blaubeuren, wo einst die Urdonau floss, liegen heute die bedeutendsten Fundhöhlen der Urgeschichte. Die Geißenklösterlehöhle bei Weiler kann als urgeschichtliche Wiege der Musikindustrie bezeichnet werden, denn hier wurden drei aus Schwanenknochen bzw. Mammutelfenbein geschnittene Flöten nach über 30.000 Jahren wieder zu Tage befördert. Im „Hohle Fels“ bei Schelklingen entdeckten Archäologen die „Venus vom Hohle Fels“, eine ca. 40.000 Jahre alte, aus Mammutelfenbein geschnitzte Frauenfigur. Für Gerstensaftliebhaber lohnt sich ein Halt in der Bierkulturstadt Ehingen. Entlang der Donau gelangen wir nach Munderkingen, das für seine Fachwerkhäuser und zahlreichen Brunnen bekannt ist. In Obermachtal lohnt sich ein Besuch der Klosteranlange mit der ältesten Barockkirche Oberschwabens. Schon bald erreichen wir unser Ziel in Riedlingen, der mittelalterlichen Donaustadt mit den vielen Fachwerkhäusern und der unverwechselbaren Herzlichkeit der Schwäbischen Alb.
Autorentipp
Das Kapuzinerkloster oder das Museum „Schöne Stiege“ in Riedlingen sind einen Besuch wert!
Wegbeschreibung
Verlässt man die Blautopfstadt Blaubeuren in Richtung Schelklingen, führt unser Radweg durch das malerische Achtal und wie gelangen so über einen sehr schönen Streckenabschnitt zum „Hohen Fels“, der in jüngster Vergangenheit durch den spektakulären Fund der „Venus vom Hohle Fels“ Berühmtheit erlangt hat. Die urgeschichtliche Fundstelle ist eine der größten Hallenhöhlen der Schwäbischen Alb. Weiter geht’s durch Schmiechen nach Allmendingen.Mitten durch den GeoPark Schwäbische Alb geht es vorbei an Höhlen, Grotten und den eindrucksvollen Felsdächern der „Lutherischen Berge“.
Von der Bierkulturstadt Ehingen an der Donau radeln wir weiter nach Munderkingen. Beide Städte überzeugen mit wunderschönen Altstädten, beeindruckenden Fachwerkgebäuden und interessanten Sehenswürdigkeiten. Es geht auf unserem idyllischen Radweg größtenteils vorbei an der malerischen Donau bis nach Untermarchtal, das für sein Kloster, das Bildungshaus der Vinzentinerinnen und das Schloss Untermarchtal bekannt ist.
Nach Verlassen des Ortes stoßen wir auf interessante Felsformationen und kommen bald an einen netten Rastplatz direkt an der Donau. Nach der Abzweigung Obermarchtal gilt es eine kräftige Steigung von ca. 15% zu bewältigen. Oben auf dem Bergrücken angekommen, liegt der Ort Rechtenstein. Vom Bergfried der ehemaligen Burg Rechtenstein ist der Blick über das Donautal atemberaubend. Es geht wieder ins Tal und hinter Datthausen erwartet uns eine sehr steile Abfahrt. Über Zwiefaltendorf und Bechingen erreichen wir schließlich unser Ziel in Riedlingen. Das traditionsreiche Städtchen liegt zwischen Bussen (767 m) und der Schwäbischen Alb.
Ausrüstung
Fahrradhelm, Flickzeug, Fahrradhandschuhe, Sonnenschutz, Proviant und Trinkwasser
Startpunkt der Tour
BlaubeurenEndpunkt der Tour
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