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Pilgerweg

Kreuzwanderweg

Der Kreuz-Wanderweg um Wöschbach führt seine Besucher an verschiedenen Typen der Straßen-, Andachts-, Wege- und Feldkreuze vorbei.

 

Der Kreuz-Wanderweg um Wöschbach führt seine Besucher an verschiedenen Typen der Straßen-, Andachts-, Wege- und Feldkreuze vorbei. Der Standort am Ausgang des Dorfes forderte zum Gebet auf. Der Weg in die nächste Gemeinde oder Stadt kam meist einer Tagesreise gleich. Da war Gottes Segen für glückliche Rückkehr ebenso nötig, wie die Schutzbitte vor den Gefahren des Weges. Wegekreuze stehen oft an der Gemarkungsgrenze zur Nachbargemeinde an alten Verbindungswegen, die zu Fuß oder mit Vieh und Wagen zurück gelegt wurden. Wegekreuze haben zwei Funktionen: Sie sind Zeichen des Abschieds beim Verlassen der Heimat und Zeichen des Willkommens bei der Heimkehr. An dieser Stelle werden Bitten und Dank ausgesprochen.

Immer wieder fordern die Kreuzinschriften zum Gebet auf. Jede Inschrift weist darauf hin, dass der Mensch bei aller irdischen Tätigkeit nicht den Anfang und das Ziel seines Lebens vergessen soll. Die Zeile 'Steh still, o Wandersmann!' (lateinisch: Sta Viator) eröffnet viele Widmungssprüche als Aufforderung sich vom Irdischen zu lösen und zum Geistigen zu kommen, denn das gesprochene Gebet hat Kraft. Es entspringt dem Glauben und kommt am Ort des Vorbeigehens zur Wirkung. Das Geflecht der vielen täglich gesprochenen Gebete und Bitten, Fürbitten und Segenswünsche erwirkt vor Ort einen geistigen Raum.

Wo das Kreuz steht, da bemühen sich Menschen, nach dem Wort Gottes zu leben, da sind Fremde willkommen, da wird den Schwachen geholfen, den Bedürftigen wird gegeben - so lautet der Anspruch an uns alle. Wo das Kreuz steht, da werden Gebete gesprochen, da geht der Segen mit auf den Weg, da bewirkt die Schutzbitte einen Schutzmantel, da bewirkt der Dank für glückliche Heimkehr Freude - und das überträgt sich auch heute noch auf uns. An diese segensreiche Tradition können sich getrost alle anfügen, die auf dieser Wanderung unsere schöne Landschaft in sich aufnehmen. Sie stehen dann in einer guten Verbindung zu all denen, die vor uns hier auf dem Weg waren, in die Ferne gegangen sind und wieder nach Hause kamen. Und sie schaffen eine Brücke zu denen, die nach uns hier gehen und stehen.

Startpunkt der Tour

Gasthaus "Zur Krone", Pfinztal-Wöschbach (Wesostraße 63) Der Beginn des Weges liegt an der Wesostraße in Pfinztal-Wöschbach.

Endpunkt der Tour

Kath. Kirche "St. Johannes der Täufer" (Wesostraße 37)

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