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Parkanlage, Bad Mergentheim

Schlosspark

Im Westen des Residenzschlosses lädt der im englischen Stil angelegte Schlosspark zum Verweilen ein. Die frei zugängliche Anlage mit ihrem aus künstlich angelegten Wasserläufen gespeisten See und dem als Insel darin liegenden „Schneckenbuckel“, den abwechslungsreich gestalteten Brücken und den zwei harmonisch in die Parklandschaft integrierten Lusthäuschen bietet immer wieder neue und überraschende Ausblicke.

Gewundene Wege führen an weitläufigen Rasenflächen vorbei, die sich mit verschiedenartigen Baum- und Sträuchergruppen abwechseln. Für Gartenfreunde sind die Anpflanzungen mit einer Beschriftung versehen. Auch Kinder finden im Schlosspark ihren Platz: auf dem Spielplatz mit Sandkasten, Rutsche, Schaukel und Kletteranlage.

Diese grüne Oase können Sie bequem zu Fuß von der Innenstadt erreichen und Ihren Spaziergang direkt in den Kurpark fortsetzen.

Bereits um 1600 ließ der Deutsche Orden im Osten und Süden der Residenz einen Hofgarten anlegen. Der südliche Teil wurde im 18. Jahrhundert in einen französischen Blumengarten umgestaltet und Orangerie und Sala terrena nach Plänen von Francois de Cuvilliés gebaut. Ab 1791 entschloss sich Hochmeister Maximilian Franz von Österreich zu einer kompletten Umgestaltung des Schlossparks im englischen Stil und zur Anlage der Platanenallee im Äußeren Schlosshof, die auch heute noch in den Park führt. Die beiden 1802 in diese Parklandschaft eingebauten Lusthäuschen, das orientalisch anmutende „Halbmondhäusle“ und das „Schellenhäusle“ in chinesischer Manier haben sich aus dieser Zeit erhalten. Der See und die Insel wurden erst kürzlich rekonstruiert.

Das Schellenhäusle

Der Pavillon an der westlichen Schlossmauer mit seinem weit vorspringenden zeltförmigen Dach und der hohen Laterne wirkt klar und nüchtern. Wirklich exotisch sind dagegen der hohe Schellenbaum und die Glöckchen unter den Dächern. Diese späte Chinoise-Architektur steht dem englischen Klassizismus näher als vergleichbaren früheren exotischen Rokoko-Bauten anderer Parks.

Von dem Figurenprogramm des Blumengartens um die Sala terrena (1823 bereits abgebrochen) sind heute noch einige Originale im Deutschordensmuseum zu sehen. Beispielsweise können Sie das Puttenquartett „Vier Jahreszeiten“, aus der Hand eines Mergentheimer Bildhauers, oder zwei allegorische Figuren von Johann Georg Auwera bewundern. Das Schlossmodell aus der Zeit um 1800 in der Abteilung „Bautätigkeit des Deutschen Ordens“ zeigt auch den Hofgarten sehr detailgetreu. Verschiedene zeitgenössische Darstellungen (z. B. des chinesischen Hauses oder des ehemaligen Entendörfchens) vermitteln einen Eindruck der historischen Parklandschaft

Preise

Der Eintritt ist kostenfrei.

Offizieller Inhalt von Tourismusverband "Liebliches Taubertal" e.V.

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