Adelsberg
Der Ortsteil Adelsberg liegt auf 659 m direkt über Zell im Wiesental auf einer Berghöhe. Auf dem Schänzle (Aussichtsplateau) ist ein Bolzplatz zum austoben und eine Grillstelle für schöne Grillabende. Adelsberg ist auch Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen.
Adelsberg liegt in 659 Metern Höhe im Oberen Teil des Fischbachtals. Es ist im Zinsrodel (Stiftsarchiv Säckingen) von 1439 erstmals erwähnt. Der Ortsname hat Bezug zum Personennamen Adal oder Adalot, der auf die Höhenlage des Ortes anspielt. Ein vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammender Wohnturm weist auf eine frühere Besiedlung hin. Bis ins 16. Jahrhundert scheint Adelsberg nur ein einzelnes Hofgut gewesen zu sein, das sich danach zu einer straßenförmigen Siedlung mit Unterdorf und Oberdorf entwickelt.
Auch das zu Adelsberg gehörende, früher selbstständige Dorf Blauen in 740 Metern Höhe am Südwestabhang des Blauen gelegen, war ursprünglich ein einzelnes Hofgut. Mit der Gemeinde Gresgen gab es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen jahrzehntelangen Grenzstreit. In Adelsberg besaßen die Freiherren von Schönau auch Leibeigene. 1712 zählte man 156 Einwohner, in Blauen 56. 1840 hatte Adelsberg 170 und Blauen 139 Einwohner in 15 bzw. 12 Häusern 1890 hatte die Gesamtgemeinde 255 Einwohner, nach der Fortschreibung der Volkszählung im Jahre 1997 registrierte man in Adelsberg ebenfalls 255 Einwohner.
Die Gemeinde war bis 1811 in der Vogtei Zell durch einen Geschworenen (Gemeinderat) vertreten und gehörte seit frühester Zeit zur Pfarrei Zell. Nach Auflösung der Vogtei und Aufteilung der Gemarkung im Jahr 1842 hatte Adelsberg zusammen mit dem Ortsteil Blauen eine Fläche von 453 Hektar (24 ha Wald). Dazu kam noch eine Exklave im Bereich Häg-Forsthof mit 43 Hektar. 1809 gab es in Adelsberg für die 15 Schüler einen Lehrer, der Unterricht in einer unbewohnten Bauernstube hielt. Auch Blauen hatte für seine 13 Schüler einen Lehrer und eine Schulstube. 1836 wurde ein Schul- und Rathaus für die Gesamtgemeinde erbaut.
1963 erwarb die Gemeinde das ehemalige Haus Fessmann und baute es zum Schulhaus um. Nach der Schulreform von 1975 zog dort der neugegründete Kindergarten ein. Die Schüler besuchten seither die Grundschule in Gresgen und die Hauptschule in Zell. Ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung ging 1993 in Erfüllung, als ein neu erbautes Dorfzentrum mit Bürgersaal, Ortsvorsteherbüro, Feuerwehrgarage, Kindergarten und Räumlichkeiten für Jugendgruppe bezogen werden konnte.
Bis zur Wende ins 20. Jahrhundert lebten die Bewohner überwiegend von der Landwirtschaft und Viehzucht, sofern sie nicht als Köhler und Weber tätig waren. Aufgrund der ungünstigen klimatischen Bedingungen gab es keine Wechselwirtschaft. Die Landwirtschaft wurde fast ausschließlich zum Nebenerwerb und dient mittels staatlicher Zuschüsse auch der Offenhaltung der Landschaft. Eine Flurbereinigung sorgte in den 1980er Jahren für eine günstigere Bewirtschaftung der Felder. Im Jahr 1910 errichtete man eine zentrale Wasserversorgung, für die in jüngster Zeit ein Verbund mit Gresgen besteht. Adelsberg und Blauen sind über zentrale Sammler an den Abwasserverband Mittleres Wiesental angeschlossen.
Adelsberg wurde in der Vergangenheit verschiedener verheerender
Brände heimgesucht. In Blauen kam 1902 die siebenköpfige Familie Wetzel
bei einem Doppelhausbrand ums Leben. Am 9. Oktober 1909 brannten acht
strohbedeckte Schwarzwaldhäuser im Unterdorf ab. Am 22. Oktober
1910 wurden im Oberdorf fünf Häuser eingeäschert. Mehrere zusätzliche
Einzelbrände versetzt das Dorf in vergangenen Jahrzehnten in Angst und
Schrecken.
Führ eine ortsbezogene Brandbekämpfung steht die aktive
Unterabteilung Adelsberg der Zeller Feuerwehr zur Verfügung. Vier
Vereine gibt es in dem kleinen Dorf. Der Kleinkaliber-Schützenverein
Adelsberg mit einer eigenen Schießanlage, die Narrenzunft Adelsberg, aus
einer Schülerveranstaltung hervorgegangen, pflegt örtlichen und
alemannischen Fasnachtsbrauchtum. Die Jugendgruppe Adelsberg ist eine
gut funktionierende Einrichtung, die über das Dorf hinaus Jugendliche
der näheren Umgebung zu sinnvoller Freizeitgestaltung motiviert. Die
Landfrauen Adelsberg gibt es bereits seit 1970.
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