Hutewald Nordalb
Hutewälder, auch Hutung genannt, sind eine historische Nutzungsform des Waldes. Es sind durch Beweidung entstandene, offene, lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und breitkronigen, alten Bäumen, vor allem Eichen und Buchen.
Das Gebiet befindet sich im Gemeindewald auf der Hochfläche der Nordalb. Es handelt sich in diesem Bereich um die ca. 16 ha große Fläche im Gewann Rennhau und Sandburren nahe des Nordalbheimes der 'Kirche im Aufbruch'.
Die Beweidung durch die Schweine, Schafe und Rinder der Bauern hatte den Effekt, dass die Tiere nachwachsende Bäume fraßen und somit verhinderten, dass ein dichter, dunkler Wald mit viel Unterholz entsteht. Durch die spätere vermehrte Stallhaltung wurden die meisten Hutewälder in Wirtschaftswälder umgewandelt. Heute gibt es in Deutschland nur noch sehr wenige Hutewälder.
Um die Wiederherstellung eines Hutewaldes zu erreichen, ist eine etappenweise Durchforstung im Zeitraum von drei bis fünf Jahren geplant, wobei dichtes Unterholz entfernt wird, um die großen ökologisch wertvollen Weidbuchen freizustellen. Diese Bäume bieten Lebensraum für seltene Käfer und Insekten. Um dann einen Wiederaufwuchs zu verhindern, müsse der neue Hutewald regelmäßig mit Schafen beweidet werden.
Mit dem Projekt 'Hutewald Nordalb' soll diese historische Waldnutzungsform wiederbelebt werden. Ein solcher Hutewald stellt eine Bereicherung des Naherholungsraumes 'Filsalb' dar und soll gleichzeitig die Besucher für die Landschaftsgeschichte und die Natur begeistern.
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