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Kunst im öffentlichen Raum, Eppingen

Begegnung: Kunst am Eppinger-Linien-Weg

Skulptur des Künstlers Hinrich Zürn entlang des Eppinger-Linien-Wegs, die einen Ort der Begegnung und damit einen Gegenpol zur kriegerischen Auseinandersetzung, zu Vorurteilen und Ressentiments schaffen will.

Die Skulptur "Begegnung" von Hinrich Zürn ist eine der Skulpturen entlang des Eppinger-Linien-Wegs.

An einem Ort, der einst der Abwehr des Feindes diente, schafft die Skulpur einen Ort der Begegnung. In der Mitte der Installation greifen zwei abstrakte Blöcke aus Stahlblechen aufeinander zu. Die Art der Begegnung ist nicht festgelegt: Wird es ein Händeschütteln? Wird es ein Ringen?

Sechs Tischgruppen und zwei Grillstellen laden zum Verweilen ein. Eine Sichtachse durch die beiden Blöcke der Skulptur liegt zwischen den Feuerstellen. Vier Eichen stehen als lebendige Zeichen für das weitere Wachstum der deutsch-französischen Freundschaft im Allgemeinen und der Partnerschaft zwischen Eppingen und Wassy im Besonderen.

1989 erging der Befehl Ludwigs XIV., die Pfalz zu zerstören. Diese Strategie der verbrannten Erde bildete die Grundlage für die fast 300 Jahre währende "Erbfeindchaft" zwischen Frankreich und Deutschland. Konstrukte aus überlieferten Vorurteilen, vermischt mit verzerrten Feindbildern, stehen am Beginn vieler kriegerischer Konflikte. Wurde aus den Kriegshandlungen des Barock der Begriff Erbfeindschaft geboren, so schauen wir heute auf rund 70 Jahre Frieden und 50 Jahre Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag zurück. Die erste deutsch-französiche Städtepartnerschaft wurde 1950 zwischen Ludwigsburg und Montbèliard geschlossen.

Und heute?

Elet es Irodalom, 9. März 2007 Nach Umfrage-Ergebnissen lehnen immer mehr Ungarn die Einwanderung der Piresen ab. Piresen: Nie gehört? Das ist eine Volksgruppe, die extra für eine Umfrage erfunden wurde, um die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber realen Minderheitengruppen - Roma, Deutsche, Slowaken, Serben - mit Gefühlen gegenüber einer fiktiven Ethnie vergleichen zu können. Gusztav Megyesi kommentiert die Einstellung der Ungarn: "… Sie hassen die Piresen in erster Linie, weil sie keinen einzigen Piresen kennen. Persönliche Begegnungen würden ihnen vielleicht helfen, Vorurteile abzubauen."

Begegnungen reduzieren Vorurteile: Mit der Skulptur soll ein Ort der Begegnung im Naturpark, in geschichtsträchtiger Umgebung geschaffen werden. Die Installation stellt einen idyllischen Ort friedlicher Natur als Gegenpol zur kriegerischen Auseinandersetzung, zu Vorurteilen und Ressentiments dar.


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