Die Scheibenschläger
"Scheibenschläger" ist eine Skulptur von Siegfried Burghardt und wurde durch die Spenden der Ersinger Bürgerschaft, der Vereine, Banken und der Sparkasse ermöglicht. Die Installation erfolgte feierlich im Jahr 1998 und soll an die alte Tradition erinnern.
Teil der Skulptur ist ein erwachsener lebensgroßer Mann mit einem über die Schulter umhängten Seil mit Holzscheiben. In der linken Hand hat er einen langen Haselnußstock, mit der rechten Hand hält er einen Jungen, der ebenfalls einen Stock trägt. Beide laufen berghoch.
Scheibenschlagen ist ein alter Brauch und wird am Faschingssonntag und Rosenmontag veranstaltet, dabei werden die Holzscheiben aufgeglüht und mithilfe einer Abschussrampe ins Tal geschleudert. Die glühenden Scheiben sollen den Winter vertreiben, man bittet auch um Segen fürs Feld, Flur und Nahestehende. Jede Scheibe wird mit folgendem Spruch begleitet: "Scheibehut, Scheibehut, uewer Aegger und Rain, wem soll die Scheibe sein? Sie gaiht links, sie gaiht rechts, sie gaiht meim Schatz, ewe recht. In dem vorliegenden Fall war sie dem Vater gewidmet. Die Scheibe symbolisiert die Sonne und "Hütte" steht für "Schutz". Somit ist der "Scheibenschläger" nicht nur ein Schmuckstück der Ortschaft, sondern erinnert auch an die alte langgeführte 500 jährige Tradition in Ersingen.
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