Ehemaliges Karmeliterkloster in Weinheim
Neben der St. Laurentiuskirche befindet sich das ehemalige Karmeliterkloster, welches heute als katholisches Pfarrhaus dient.
Ein Karmeliterkloster in Weinheim wurde erstmals 1297 urkundlich erwähnt. Die Brüder übernahmen die Seelsorge der Stadt und viele vornehme Familien (z. B. Swende und Ulner) ließen sich in der Klosterkirche bestatten.
Aufgrund der Reformation und den daraus entstehenden Glaubenswirren mussten die Karmeliter das Kloster verlassen und kehrten erst 1720 wieder nach Weinheim zurück. Sie bauten das heute noch bestehende Klostergebäude. Die angrenzende St. Laurentiuskirche diente bis zur Aufhebung des Ordens als Klosterkirche.
Im Zuge der Säkularisation hob 1802 der Kurfürst Max Josef das Kloster auf. Von den zehn verbliebenen Brüdern weigerten sich vier die Stadt zu Verlassen. Sie mussten gewaltsam aus der Stadt entfernt werden.
Der Klosterbau, dessen Grundstein 1720 an der Stelle eines Vorgängerbaus gelegt wurde, dient heute als katholisches Pfarrhaus. Hier fand 1832 das „Fest der Freien Presse“ mit über 200 Teilnehmern statt.
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