Evangelische Kirche Waldkatzenbach
Waldkatzenbach und sie verrät den Baubeginn der ehedem einzigen lutherischen Kirche auf Zwingenberger Gemarkung. Bereits 1748 wurde sie fertiggestellt. Dass die Lutheraner eine eigene Kirche bekamen beruht auf einem herrschaftlichen „Besitzerwechsel“. Die „Freiherr von Göler‘schen Erben“, allesamt der lutherischen Lehre tief verbunden, hatten in einem 100–jährigen Prozess ihren Erbanspruch gegenüber der Kurpfalz durchgesetzt. Mit der Errichtung einer lutherischen Kirche suchte das neue Geschlecht seine lutherischen Glaubensgeschwister zu sammeln und zu stärken – lebten doch von den insgesamt 23 lutherischen Familien auf Zwingenberger Gemarkung 20 auf dem Winterhauch. Bis heute zieren Wappen und Namen der von Göler‘schen Erben die Kanzel: Horneck von Hornberg, von Gemmingen und Göler von Ravensburg. In der Kirche befinden sich die Grabsteine des für den Kirchenbau maßgeblich verantwortlichen Amtsvogt Jakob Salomon Clemm und seiner Frau Christine Kunigunde Clemm.
Die erste große Renovierung der aus heimischem Buntsandstein errichteten Kirche, datiert in die Jahre 1903 und 1904: Die Kirche wurde verlängert, der Altarraum angebaut und der Kirchturm errichtet. Das Altarfenster der Kirche zeigt das Gleichnis Jesu vom vierfachen Ackerfeld (Lukas 8,4-8) und geht genauso wie die Orgel (1975) auf die Renovierung in den siebziger Jahren zurück. Von den insgesamt vier Glocken stammt die älteste noch aus dem Jahr 1752, die seit 1997 als „Vater Unser-Glocke“ fungiert.
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