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Kirche, Sulzfeld

Katholische Kirche St. Marien Sulzfeld

Pfarrer Wolfgang Winter

Sulzfeld gehört heute zur Seelsorgeeinheit Sickingen zusammen mit den katholischen Gemeinden Flehingen, Sickingen, Zaisenhausen und Kürnbach.


Sulzfeld erscheint zum ersten Male 1075, als Ehrenlieb von Göler seiner Gemahlin Agnes, geb. Gräfin von Sulz, den Ort so benannte. Lange hielt sich aber auch der Name Sonnenfeld. Diese Agnes schenkte 1077 fünf Höfe aus Sulzfeld dem Kloster Hirsau. Sulzfeld ist Stammsitz der Freiherren Göler von Ravensburg, die ihr Geschlecht auf Rabanus Göler zurückführen, der im Heere Kaiser Heinrichs I. im Jahre 930 diente. Zur Sicherung seines Besitzes baute er die „Rabanusburg", die später zu Ravensburg wurde.

Wohl unter Conrad von Sulzfeld wurde 1220 die Pfarrei dem Domstift Speyer übergeben, 1350 übergab das Domstift das Patronatsrecht der Kirche dem Edelmann Johannes von Hofen zu Lehen, es war eine Marienkirche.

Im Jahre 1469 bestanden außer der Pfarrei noch drei Frühmeßkaplaneien.

Im Jahre 1522 führte der Ortsadel zwangsweise die Reformation ein.

Der Turm der evangelischen Kirche stammt im Unterteil noch aus der katholischen Zeit. An der Südseite der evang. Kirche sind eine Anzahl von Epitaphien der Edeln von Ravensburg angebracht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele katholische Heimatvertriebene in den Ort, und so baute 1950/51 Pfarrer Grimme und sein Nachfolger, Pfarrer Skala die heutige katholische Kirche Mariä Himmelfahrt.

 

 

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