Seebach - Herz-Jesu-Kirche
Die schöne Kirche aus Sandsteinen erbaut ist dem Herz-Jesu geweiht.
Im Sommer 1922 wurde mit den Bauarbeiten der Kirche begonnen. In einem Zeitungsartikel vom 17. April 1923 heißt es hierzu: "Sie (die Kirche) soll im Spätsommer 1923 fertig werden. Hoffentlich erfüllt sich die Hoffnung der Gemeinde, welche wohl die größte an Seelenzahl in der ganzen großen Erzdiözese ist, welche keinerlei gottesdienstähnlichen Raum bisher hatte. Es ist nicht wie früher, wo die Finanzierung jedes derartigen Baues vor Baubeginn geregelt sein muss. Darin liegt eine große Schwierigkeit für unseren Kirchenbau. Wir hoffen aber doch glücklich zu Ende zu kommen. In seiner letzten Sitzung hat der Stiftungsrat die Wiederaufnahme der Arbeiten auf Mittwoch, den 18. April, festgesetzt. Die Bürger Seebachs haben 1922 in vorbildlicher Weise zum guten Erfolg zusammengewirkt. Diese Einigkeit wird zum Ziele führen."
Und diese Einigkeit führte zum Ziel: Nachdem etwa 1200 Kubikmeter Sandstein aus dem Seebacher Domänenwald beschafft worden waren, konnte im Sommer 1924 die schmucke, 39 m lange Kirche unter der Bauleitung des erzbischöflichen Oberbausekretärs Fischer fertiggestellt werden. Große Verdienste beim Kirchenbau erwarb sich neben anderen, die viele Stunden Fronarbeit leisteten, Mathäus Huber, der als Bauführer eingesetzt war. Der Kirchenbau hätte, so wurde geschätzt, vor dem Ersten Weltkrieg 120.000 Goldmark gekostet; nach den Berechnungen auf der Grundlage des Inflationsgeldes waren bis zum 31. Dezember 1923 bereits 2388 Billionen Mark verbaut worden.
Im September 1924 wurde die
mit 600 Sitzplätzen ausgestattete Herz-Jesu-Kirche von Seebach ihrer
Bestimmung übergeben.
Auszug aus der Ortschronik von Seebach von Dr. Hans-Martin Pillin.
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