Evangelische Kirche Kraichtal-Oberöwisheim
Ein Vorgängerbau wird erstmals 1238 dokumentiert, als das Fürstbistum Speyer Rechte an diesem erwirbt. Um 1420 wird diese Kapelle als baufällig beschrieben und mit dem Neubau der Kirche begonnen. Der Turm entsteht im gotischen Stil, 1456 wird die Kapelle abgerissen und das Langhaus an den Turm gebaut. Die Kirche wurde dem heiligen Mauritius geweiht.
Im Jahr 1477 stiftete der aus Heidelsheim stammende Pfarrer Andreas Kocz ein Ölbergrelief mit Außenkanzel, die es ermöglichte, bei Beisetzungen auf dem angrenzenden Friedhof zu predigen. Ausführender Künstler war der Steinmetzmeister Andreas Rosch. Zur selben Zeit entstand auf der Kirchenostseite eine Mantelmauer, was die Anlage zur Wehrkirche werden ließ.
Nach Einführung der Reformation wurde die Kirche von beiden Konfessionen genutzt, was nicht ohne Streitigkeiten blieb. Im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges wurde die Kirche im am 10. Juli 1707 zerstört: Das Langhaus und die Glocken waren nicht mehr zu retten. Die evangelischen Christen hielten ihre Gottesdienste in der Ruine ab, während die Kathiliken in eine neu gebaute Kapelle auswichen. 1714 wurde schrittweise mit dem Wiederaufbau begonnen.
Erhebliche Veränderungen gab es im Jahr 1970: Das alte Langhaus wurde durch einen Neubau ersetzt. Lediglich Turm und Ölbergrelief blieben von der ursprünglichen Kirche erhalten. Zuvor war 1959 der Turm saniert worden.
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