Kirchensaal Königsfeld im Schwarzwald
Das 1810 als geistiger Mittelpunkt der evangelischen Herrnhuter Brüdergemeine erbaute Gebäude mit sehenswertem Kirchensaal im klassischen Herrnhuter Stil liegt zentral am Zinzendorfplatz in der neuen historischen Ortsmitte mit ihren Jugendstilgebäuden.
Nach Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700 – 1760), dem Begründer der Herrnhuter Brüdergemeine, soll der Kirchenraum die „gute Stube“, das „Wohnzimmer“ der Gemeinde sein. Darum ist der Saal Mittelpunkt des ganzen Gemeindelebens: hier wird gesungen, gebetet und Gottes Wort verkündigt – aber auch musiziert, Theater gespielt, Vorträgen zugehört und diskutiert, gemeinsam gegessen und getrunken.
Die je vier großen Fenster auf den Längsseiten sorgen dafür, dass der Saal viel Licht von außen erhält. Sie dehnen sich gewissermaßen über zwei Stockwerke aus und reichen in der Höhe bis zu den Emporen. Sie verstärken den Eindruck, dass der Raum ein in sich geschlossenes Ganzes darstellt. Die weißen Vorhänge, die zugezogen werden können, erinnern einerseits an den wohnlichen Charakter des Saals, andererseits geben sie ihm ein festliches Gepräge.
Die unregelmäßig breiten Bohlen des Fußbodens aus einfachem Fichtenholz stammen zum großen Teil noch aus der Anfangszeit des Saales.
Betreten die Besucher den Königsfelder Kirchensaal von einer der zweiflügligen Türen auf den Querseiten, bietet sich ein eindrückliches Bild. Der Raum – 24,80 Meter lang, 14,55 Meter breit und neun Meter hoch – hat etwas Stilvolles, Festliches und doch auch Schlichtes. Die dominierende Farbe ist weiß.
Auf der „Brüderseite“ des Saales befindet sich die Orgel, die sich bei namhaften Orgelinterpreten großer Beliebtheit erfreut. Auch Albert Schweitzer, der in Königsfeld seinen deutschen Wohnsitz hatte, gab hier Konzerte und spielte auf der Orgel, um sich für seine Konzerttourneen vorzubereiten.
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