Evang. Kirche Hausach
Evangelische Kirche
Im Frühjahr 1898 schenkte die damalige Bahnhofswirtin Mathilde Müller der evangelischen Kirchengemeinde ein Grundstück an der Eisenbahnstraße „zum Bau einer Kirche“.
Nach den Bauarbeiten wurde am letzten Augustsonntag des Jahres 1904 die evangelische Kirche von Hausach durch den damaligen Dekan der „Diözese Hornberg“, Stadtpfarrer Mayer aus St. Georgen, geweiht.
Die in der Formensprache der Neugotik errichtete Kirche besteht aus einem Langhaus mit einem nördlichen Seitenschiff. Der Chor ist (ungefähr) geostet, an der Westseite ist der quadratische Turm dem Langhaus fronta vorgelegt und in das Gebäude nahezu integriert. An dessen Südflanke befindet sich das Eingangsportal. Die ursprünglich offene Vorhalle war mit einer eisernen Gittertür verschlossen, die durch den späteren Einbau (1954) einer Holztür zu einer Art Windfang umgestaltet wurde.
Über eine Granittreppe gelangt man durch diesen so entstandenen kleinen Vorraum in das Kirchenschiff. An der Nordseite befindet sich ein zweiter Eingang mit Zugang zum Kirchenraum und mit einer Steintreppe zur Empore hinauf.
Das angrenzende Pfarrhaus wurde 1927 von der Witwe Reich erworben. 1972 wurde das Büro auf der Seite zur Eichenstraße angebaut. Der Aufbau über dem Büro wurde schließlich unter Pfarrerin Dinse errichtet. Heute sind Teile des Pfarrhauses an die Diakonie vermietet.
Das Gemeindehaus auf der gegenüberliegenden Seite zum Pfarrhaus wurde 1957/58 gebaut. Das Grundstück wurde im Tauschverfahren mit der Bahn erworben und in den achtziger Jahren erneut durch Tausch mit der Firma Streit erweitert.
Quelle: Festschrift „100 Jahre Evangelische Kirche Hausach 1904 – 2004“
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