Stadtpfarrkirche St. Martinus
Die 1857 geweihte und nach Süden ausgerichtete Stadtpfarrkirche St. Martinus ersetzt einen kleineren und 1851 wegen Baufälligkeit abgebrochenen Vorgängerbau. Die erste Pfarrkirche an dieser Stelle wird bereits 861 erwähnt. Die heutige Kirche gilt als einer der ältesten reinen Tuffsteinbauten in Baden-Württemberg. Im Inneren findet man noch mehrere Kunstwerke aus älterer Zeit, so eine hochgotische Pieta um 1420, mehrere spätgotische Skulpturen (um 1480), eine barocke Figur des hl. Sebastian (um 1700), Figuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus aus der Hand des Fridinger Bildhauers Josef Hamma (1816) sowie – auf der Empore – das barocke Hochaltarbild mit einer Darstellung der „Martinsmesse“, das 1690 Matthäus Zehender gemalt hat. Interesse verdient nicht zuletzt das große dreiteilige Chorwandfresko „Das jüngste Gericht“ von 1941. Der aus Fridingen stammende Münchner Kunstmalers Alfons Epple schuf hier eines der wenigen großformatigen Werke der Sakralkunst in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Links neben der Kirche steht an der Stelle des früheren Hochaltars die 1880 geweihte Ölbergkapelle im Stil der Beuroner Kunstschule.
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