Südkirche
Ein Zeugnis der klassischen Moderne
Gebaut aus rotem Backstein ist die evangelischen Südkirche ein ausdrucksstarkes Bauwerk des Expressionismus. Martin Elsässer hat die Kirche 1925/26 bewusst als Gegenentwurf zur auf der anderen Neckarseite gelegenen Frauenkirche konzipiert. Der monumental wirkende Bau schmiegt sich an die Hanglage, wodurch in seinem Untergeschoss Räume entstehen, die als Gemeindezentrum genutzt werden können. Der eigentliche Kirchenraum liegt im ersten Obergeschoss. In seinem Innern fällt besonders die Zweiteilung zwischen einer kreisrunden Feierkirche und dem strengen, rechteckigen Predigtraum auf. Die Feierkirche ist in geheimnisvolles Licht getaucht und von einer Kuppel mit einem Strahlengewölbe überwölbt. Die Kreuzigungsgruppe aus Terracotta stammt von Maria Eulenbruch. Die Kanzel ist ein Gemeinschaftswerk der Kölner Kunstgewerbeschule, wobei die beiden tragenden Engelfiguren von Dorkas Reinacher-Härlin stammen, der Lehrerin Maria Eulenbruchs. Über dem Portal befindet sich das Relief „Mühselige und Beladene“ von Reinacher-Härlin. Das Foyer wurde im Jubiläumsjahr 2006 von Hans-Gottfried von Stockhausen mit einem Mosaik ausgestattet, das Jesus als Guten Hirten zeigt.
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